Bremsenreiniger Um Lack Zu Säubern (Schrauber sagt was geht)


Bremsenreiniger eignet sich ausgezeichnet zur Reinigung aller möglichen öligen Teile.

Genau genommen ist er universell einsetzbar, aber vor allem, wie es der Name schon sagt, zum Reinigen von Bremsteilen.

Manche verwenden den Bremsenreiniger auch zum Entfernen von Kleberesten oder auch im Haushalt.

Aber wie ist es, Bremsenreiniger zum Lack säubern zu verwenden? Diese Frage klären wir im heutigen Beitrag.

Wohin gehört Bremsenreiniger nicht?

Auf keinen Fall an entzündbaren Stellen oder an Stellen mit hohen Temperaturen. Auf die Haut gehört dieser ebenfalls nicht.

Kunststoffteile, Gummis, Dichtungen und Lacke in großen Maßen sind nicht so erfreut von Bremsenreiniger.  

Bremsenreiniger darfst du auch nicht verwenden, wenn du Kunstharz mit Acrylfarbe mischen möchtest. 🤤 

Bremsenreiniger zum Entfernen lästiger Klebereste

Du fandest es einmal ganz schick einen Aufkleber auf dem Auto, aber jetzt muss er weg, nur wie?

Eigentlich ganz einfach, wenn da nicht die blöden Klebereste bleiben würden, die nur schwer zu entfernen sind.

Besorge dir eine Dose Bremsenreiniger (z. B. ab 10 € bei Amazon) und gib dann ein wenig Bremsenreiniger auf ein Tuch. Ohne viel Druck wischst du jetzt über die betroffene Stelle.

Auf diese Weise lassen sich Klebereste leicht entfernen. Du solltest natürlich nicht den gesamten Lack des Fahrzeugs mit Bremsenreiniger behandeln.

Wende Bremsenreiniger aber nur auf unempfindlichen und glatten Materialien, unter anderem am Auto, auf Glas oder lackierten Flächen, an. 

Bremsenreiniger ist auch zum Holz entfetten geeignet.

Mit dem Bremsenreiniger kannst du alte Plakate, Baumharz, Teerflecken usw. entfernen.

Fest steht, wenn du den Bremsenreiniger richtig anwendest, schadet er dem Lack nicht.

Er entfernt aber Fett, Öl und Wachs. Das bedeutet: Du darfst danach dein Auto wieder mit Wachs (ab 13 € bei Amazon) polieren.

Alternativen zum Bremsenreiniger

Tipp: Bevor du mit dem Bremsenreiniger ran gehst, versuche die Aufkleber, Sticker und Co. mit einem Heißluftfön zu erwärmen, dann kannst du diese leicht abziehen.

Auf diese Weise bleiben nicht zu viele Klebereste übrig und umso weniger musst du mit Bremsenreiniger nachhelfen.

Bei Teerflecken auf dem Lack funktioniert es alternativ auch mit Olivenöl, Butter oder anderen Küchenölen, denn Öl zieht Öl an.   

Du musst zwar etwas schrubben, aber immer noch schonender als Bremsenreiniger verwenden zu müssen.

Ein Tipp von einem Camper: Etwas Diesel auf einen Lappen und leicht über die Stelle ziehen. Es soll ganz einfach funktionieren und den Lack nicht angreifen.

Was schadet dem Autolack?

Jeder Autofahrer freut sich darüber, wenn sein Auto wie eine Speckschwarte glänzt. Aber wie schnell kann es passieren, dass der Lack seinen Glanz verlieren wird.  

Das geht schon los, wenn das Auto Tag und Nacht im Freien stehen muss. 

Wichtig: Verschmutzungen solltest du immer sofort entfernen. Denn Verschmutzungen, egal durch was, schaden auf Dauer dem Lack.

Was ist der schlimmste Lack-Killer? – Vogeldreck

Der Kot von Amsel, Drossel, Fink und Star besteht aus ätzenden Stoffen und ist extrem schädlich für den empfindlichen Lack.

Nachhaltige Schäden entstehen durch die Harnsäure, denn diese kriechen in die kleinsten Poren im Lack. Hitze und UV-Strahlung beschleunigen das Geschehen zusätzlich.

Besonders aggressiv sind dabei die Ausscheidungen von Tauben und Möwen. Die beste Vorbeugung ist deshalb, Tauben-Hotspots auf Parkplätzen etc. zu vermeiden.

Schau einfach auf den Boden und du weißt, wo sich Tauben-Hotspots befinden.😅

Sowie du einen Tauben Schiss auf dem Lack entdeckst, wischst du ihn am besten gleich mit einem feuchten Tuch weg. Wenn du dich davor ekelst, verwende Gummihandschuhe.

Eventuell musst du den Dreck ein wenig einweichen. 

Sind die Verschmutzungen bereits großflächiger, solltest du sofort in die Waschanlage fahren und danach eine Lackversiegelung vornehmen. 

Tust du das nicht, hast du bald einen dauerhaften stumpfen Schatten auf dem Lack. 

Honigtau ist ein regelrechter Schmutzmagnet

Honigtau ist das Exkrement von bestimmten Baumschädlingen, das dann auf das Auto regnet. 

Für den Lack ist das eigentlich keine Gefahr, aber Staub, Pollen und Rußpartikel bleiben gern daran haften. Wenn diese Masse erst getrocknet ist, kannst du diese nur schwer entfernen.

Da es sich um die Ausscheidungen von Blattläusen handelt und diese sich gern auf Linden- oder Ahornbäumen tummeln, vermeide es dein Auto darunter abzustellen.

Hast du dennoch Honigtau auf dem Fahrzeug – ab in die Waschanlage. Natürlich geht es auch per Handwäsche, aber mit viel mehr Wasserverbrauch und deutlich mehr Aufwand.

Klebefalle Baumharz

Das Baumharz auf Autos stammt nicht nur von Linden- und Ahornbäumen, sondern auch von Nadelbäumen.

Unter Nadelbäumen ist besondere Vorsicht geboten, denn diese harzen extrem. Ist das Baumharz bereits eingetrocknet, kannst du es nur schwer entfernen.

Weiter oben habe ich es schon erwähnt, es mit Bremsenreiniger zu entfernen, aber es geht noch schonender.

Mit einem weichen Lappen und heißem Wasser lässt sich das Baumharz aufweichen und abwischen.

Oder du verwendest Speiseöl, Babyöl oder Rasierschaum, um dem Baumharz zu Leibe zu rücken. 

Die Fettreste wischst du anschließend mit etwas Spülmittel und einem Mikrofasertuch weg.

Mit einer sogenannten Reinigungsknete kannst du hartnäckige, ältere Harzflecken entfernen.

Aber hier ist Vorsicht geboten: Keine Reinigungsknete solltest du bei schwarzem Lack oder Speziallack verwenden, denn die Knete kann weitere Schäden am Lack verursachen.

Hast du bereits alles ausprobiert und nichts davon hat geholfen, sind spezielle Baumharz-Entferner wie der Sonax Baumharz-Entferner (12,45 € bei Amazon) die Wahl.

Kleiner Tipp: Auch Vogelkot und andere organische Verschmutzungen lassen sich damit leicht entfernen.   

Das hat den Vorteil, nicht für jedes Wehwehchen ein Spezialmittel zu Hause haben zu müssen. Dadurch hast du wieder mehr Platz im Schrank oder Regal.😄

Glänzender Lack das ganze Jahr über

Zwar sind die heutigen Lacke deutlich unempfindlicher als noch vor Jahrzehnten. Dennoch müssen diese gut geschützt werden.

Vermeide die Handwäsche mit einem Haushaltsschwamm, sondern benutze eine Waschanlage. Auf diese Weise wird das Risiko für Kratzer verringert. 

Nach der Waschanlage solltest du das Auto gut trocknen, denn Wassertropfen auf dem Lack sind nicht zu unterschätzen.

Außerdem darfst du KEINE aggressiven Reiniger (Essig, Scheuermilch etc.) verwenden. Eines Tages reagiert auch der robusteste Lack allergisch auf solche Reinigungsmittel.

Mit glänzendem Lack kannst du besser frei und unabhängig reisen.

Zusammenfassung

Baumharz, Teerflecken oder Klebereste auf Lack lassen sich mit Bremsenreiniger recht gut entfernen. Aber für große Flächen würde ich es vermeiden.

Es gibt ausgezeichnete Alternativen, die Verschmutzungen vom Lack schonend zu entfernen. Da reicht manchmal schon etwas heißes Wasser und ein weicher Lappen.

Ich hoffe, der Beitrag, Bremsenreiniger zum Lack säubern war für dich interessant und bedanke mich für deinen Besuch auf CAMPERWELTEN.

Titelfoto: Bremsenreiniger um Lack zu reinigen??? ((Quelle: bio-chem.eu)

Lilly Fee

Lilly hat bis vor 9 Jahren als Physiotherapeut gearbeitet und ist jetzt Frührentner. In dieser Zeit hat sie sich mit den unterschiedlichsten Themen beschäftigt. Unter anderem auch mit Camping.

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