Sehr viele kennen es – da taucht nach vielen Jahren mal wieder eine alte Dose Teaköl auf und man denkt sich, damit könnte ich doch eigentlich nochmal die Gartenmöbel, den Holzzaun oder den Wohnwagen Unterboden behandeln.
Plötzlich schießen einem jedoch folgende Fragen durch den Kopf.
Wann habe ich das Teaköl eigentlich gekauft und wie lange ist Teaköl haltbar? Kann Teaköl schlecht werden? Gute Holz Pflegeöle wie Teaköl halten je nach Hersteller in der Regel zwischen 3 und 5 Jahren. Bei richtiger Lagerung kannst du Teaköl aber auch noch viel länger verwenden. Damit das Teaköl nicht schlecht wird, sollte es am besten frostfrei und in originaler Verpackung gelagert werden.
Ich verrate dir in diesem Beitrag, wann du dein Teaköl noch verwenden kannst.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und hoffe, ich kann dir weiterhelfen.
Was ist Teaköl?
Bei Teaköl handelt es sich um ein Holzöl, welches in erster Linie für die Pflege von Teakholz vorgesehen ist.
Unter anderem bestehen Teaköle meistens aus
- Rizinusöl
- Leinöl
- Naturharzen
- und anderen Holzölen.
Gutes Teaköl bekommst du schon um die 20 Euro.
Hier erfährst du wie man Teaköl verwendet!
Wie lange ist Teaköl haltbar?
Vorab muss gesagt werden, dass wir in einem Land leben, wo fast alles mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum versehen werden muss.
Wie der Name aber schon verrät, handelt es sich hierbei um ein MINDEST-Haltbarkeitsdatum – bis dahin sollte das Produkt auf jeden Fall haltbar sein, meistens aber auch noch weitaus darüber.
Natürlich handelt es sich hierbei nur um einen Richtwert, welcher durch falsche Lagerung oder andere Einflüsse beeinflusst werden kann.
Wie lange Teaköl haltbar ist, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Die meisten Öle halten sich im verschlossenem Zustand und bei richtiger Lagerung zwischen 3 und 5 Jahren. Informationen dazu findest du oft in den Herstellerangaben. Das bedeutet allerdings nicht, dass du das Teaköl nach dieser Zeit entsorgen musst.
Meistens kannst du das Teaköl noch viel viel länger verwenden.
Wie kann ich Teaköl richtig lagern?
Damit die Haltbarkeit von Teaköl nicht herabgesetzt wird, ist die richtige Lagerung besonders wichtig.
Noch verschlossenes Teaköl sollte trocken und kühl, aber vor Frost geschützt gelagert werden.
Bereits angebrochene Gebinde sollten in der Originalverpackung luftdicht verschlossen werden.
Idealerweise wird das Teaköl auf den Kopf gestellt, da so für mehr Dichtheit gesorgt wird.
Wusstest du, dass du Teaköl selber herstellen kannst? Allerdings soll selbst hergestelltes Teaköl nicht so lang haltbar sein, wie gebrauchsfertiges Teaköl aus dem Handel.
Teaköl MHD abgelaufen – was kannst du tun?
Meistens nutzt man Teaköl einmal, verstaut es dann ganz hinten im Regal, bis man es dann 5 Jahre später zufällig entdeckt und sich denkt, ja, das könnte man nochmal machen.
Doch was ist, wenn das MHD von Teaköl schon lange überschritten ist?
Wie eingangs bereits erwähnt, handelt es sich nur um ein MINDEST-Haltbarkeitsdatum und die Öle sind meistens noch darüber hinaus anwendbar. Gleiches gilt übrigens oft auch für Lebensmittel. 😉
Auch bereits geöffnete Gebinde können noch lange Jahre danach benutzt werden, sofern sie richtig gelagert und nicht zu oft verschlossen wurden.
Wichtig ist, dass das Teaköl noch nicht schlecht geworden oder oxidiert ist.
Ob das Teaköl schlecht geworden ist, kannst du eigentlich ganz gut erkennen.
Wie erkenne ich schlechtes Teaköl?
Noch haltbares Teaköl ist von der Konsistenz her flüssig und lässt sich gut verstreichen. Außerdem trocknet das Teaköl relativ schnell.
Selbst nach 10 Jahren lassen sich manche Teaköle noch gut verwenden, sofern sie richtig gelagert wurden.
Ein schlechtes Teaköl erkennst du sehr gut an der Konsistenz.
Es ist dann zuerst geleeartig und wird anschließend fest.
Das Teaköl ist in diesem Fall oxidiert und lässt sich weder verarbeiten, noch einpolieren.
In diesem Fall sollte das Teaköl nicht mehr verwendet werden.
In manchen Fällen kannst du das Teaköl dennoch verwenden.
Altes Teaköl hat eine feste Schicht gebildet – Soforthilfe
Teaköle sind oft noch nach 10 Jahren anwendbar, selbst nachdem die Behälter bereits geöffnet waren.
In diesem Fall werden sie gerne auch als sogenannte Standöle bezeichnet und haben eventuell eine feste Schicht auf der Oberfläche gebildet.
Befindet die Schicht sich nur auf der Oberfläche und ist das Öl darunter noch flüssig, kannst du das Öl auch noch verwenden.
Das erkennst du zum Beispiel sehr gut, indem du mit einem spitzen Gegenstand ein Loch in die harte Schicht stichst.
Ist darunter das Öl noch flüssig, kannst du das Teaköl ohne Probleme noch verwenden, sollte aber vorher nochmal gründlich durchgerührt werden, nachdem die feste Schicht abgenommen wurde.
Was allerdings passieren kann: Einige berichten, dass die Trocknung dadurch verlängert werden kann, da die darin enthaltenen Trocknungsmittel nicht mehr so funktionieren.
Was sonst innerhalb von 10 Stunden trocken war, benötigt nun zum Beispiel 3 Tage. Zudem kann es passieren, dass das Teaköl nicht mehr so tief in das Holz eindringt.
Haltbarkeit von Teaköl verlängern
Um die Haltbarkeit von Teaköl zu verlängern, ist die richtige Lagerung das A und O.
Darüber hinaus sollte der Behälter nur so wenig wie möglich geöffnet werden.
Teaköl Mengen, die du in den nächsten 6 Monaten verbrauchen wirst, sollten nach Möglichkeit bereits in einen anderen Behälter umgefüllt werden.
Dieser sollte allerdings nicht zu groß sein, sodass möglichst wenig Sauerstoff vorhanden ist.
Tipp:
Manchmal kann es auch helfen, das Teaköl kurz in heißem Wasserbad in einem Topf zu erhitzen.
Danach wird es meistens wieder flüssiger und du musst nur die festen Reste entfernen.
Warum du Leinölfirnis mit Terpentin verdünnen solltest, erfährst du hier.
Fazit
Teaköl ist bei richtiger Lagerung meistens noch nach 10 Jahren haltbar, auch wenn das MHD nur auf 3 bis 5 Jahre begrenzt ist.
Sobald die Konsistenz jedoch dickflüssig wird, sollte Teaköl nicht mehr verwendet werden.
Solange nur die Oberschicht eine feste Schicht gebildet hat, kannst du das darunter befindliche Teaköl noch ohne Probleme verwenden.
Abschließend kann man also sagen, JA – Teaköl kann schlecht werden, was in der Regel aber schon sehr lange dauert.
Ich hoffe, dir hat mein Beitrag gefallen und ich konnte dir viele Tipps mit auf den Weg geben.
Ich würde mich freuen, dich bald wieder auf CAMPERWELTEN begrüßen zu dürfen.
Titelfoto: Teaköl – 5 Jahre Haltbarkeit (Quelle: oellers & canva)