7 Tipps Zum Kauf Einer Rundumkamera Für Das Wohnmobil


7 Tipps zum Kauf einer Rundumkamera für das Wohnmobil

Das Reisen mit dem Wohnmobil wird einfacher und sicherer, denn die Teachnik von heute macht es möglich! Nach dem Motto “Frei wie ein Vogel” soll es auch beim Blick rund um das Wohnmobil komfortabel und sicher zugehen.

Was kann eine Rundumkamera für das Wohnmobil leisten? Die Rundumkamera macht das Rangieren und Einparken durch die 360-Grad-Rundumsicht für jeden Fahrer ohne das Aussteigen oder das Einweisen einer weiteren Person einfach, schnell und sicher. Das wird erreicht durch den Einbau von 3-6 Kameras an den Fahrzeugseiten, und dem Bildschirm zur Übersicht.

Im weiteren Verlauf besprechen wir Modelle, Preise, für wen sich eine solche Anschaffung lohnt, als auch weitere Aspekte – bleibe bis zum Schluß dran, denn es lohnt sich!

1. So funktioniert die Rundumkamera am Wohnmobil

Jede Seite, für die man eine erweiterte Sicht benötigt, muß mit einer Weitwinkelkamera ausgestattet werden. In der Regel sind es zwischen drei und sechs unauffälligen Kameras, die jederzeit nachgerüstet werden können.

Diese Kameras werden über ein Kabel mit der Einheit am zentralen Überwachsungsmonitor verbunden. Es muß also für jede Kamera ein kleines Loch durch die Außenwand des Wohnmobils ins Innere gebohrt werden. Bevor das geschieht, müssen die jeweiligen Postionen vorerst nur mit Klebeband fixiert werden, damit man am Monitor testen kann, ob die gewünschte Rundumsicht erzielt wurde.

Je nach Wunsch und Leistungsfähigkeit des Anbieters kann man nicht nur den nachfolgenden Verkehr während der Fahrt beobachten, sondern auch den Bildausschnitt beim Abbiegen vergrößern, wenn der Blinker betätigt wird. Ebenso lassen sich zusätzliche Monitore installieren, und kann rund um die Uhr verfolgen, was außerhalb des Wohnmobils geschieht.

Je nach Fahrzeugtyp und Größe dauert die Abstimmung mit Einbau 1-2 Tage, was man bei der Kalkulation des Preises miteinbeziehen muß.

2. Für wen macht eine Rundumkamera am Wohnmobil Sinn?

Unseren Familienurlaub 2004 in Frankreich mit einem gemieteten Wohnmobil werde ich niemals vergessen. Erstes war es wunderschön, und zweitens rammte ich beim Rückwärtsfahren ein Straßenschild in der Nähe des Eifelturmes, was mich etwa 250 Euro kostete. Dann habe ich mir vorgenommen, daß mir so etwas mit einem eigenen Wohnmobil nicht mehr passieren wird😀

Man weiß als Reisender nie wirklich, wo man landet, und wie die Straßenverhältnisse als auch die Umstände beim Abstellen und Parken sein können. Wer ein kleines, kompaktes Reisemobil hat, und gerne auch mit einem absolut erfahrenen Beifahrer unterwegs ist, der kann vermutlich auf diesen Komfort verzichten.

Wer unbedingt so etwas braucht, ist ein behinderter Camper, der ganz auf sich alleine gestellt ist. Das ist ein absolutes Muß! Empfehlenswert ist die Anschaffung einer 360-Grad-Kamera für alle Besitzer großer und schwerer Wohnmobile, die genau wissen, daß die kleinsten Schäden bereits viel Ärger, Zeit und unnötige Kosten verursachen. Außerdem hat man im Falle eines Unfalles sofort den Beweis, der einem den “Kopf retten” kann, besonders im Ausland.

Wer sein Reisemobil öfters abseits zum übernachten abstellt, und auf seine persönliche Sicherheit achten möchte, der ist ebenso gut beraten ist, einen solchen “Birdview” nachzurüsten, und diesen so zu erweitern, damit man rund um die Uhr eine Überwachung aufzeichnen kann, und bei Notsituationen schnell reagieren kann.

3. Sondiere den Markt für Rundumkameras

Schaue Dich im Markt um, und finde heraus was am besten zu Dir paßt. Wir haben 3 verschiedene Modelle gefunden, die zu jedem Anspruch und Budget passen.

Caratec Safety CSV360HD

Dieses System hat eine sehr hohe Qualität, kommt mit 4 hochauflösenden Kameras, und einem 20 Zentimeter großen Bildschirm. Der Preis beträgt 2.499 Euro, und kann direkt beim Hersteller bestellt werden.

Dometic Birdview 360

Das Unternehmen Dometic ist bestens bekannt von den hochwertigen Kühlschränken, die oftmals auch in Offroad Campingfahrzeugen verwendet werden. Das Birdview 360 kostet 1.499 Euro, und alles weitere erfährst Du im Video in Kapitel 6.

Panorama-Rückfahrkamera 360 – LHPY

Wer was in der Mittelklasse sucht, der sollte sich das Modell Panorama von LHPZ für runde 540 Euro bei Amazon anschauen. Die 4 wasserdichten Nachtsichtkameras kommen mit sämtlichem Zubehör, und lassen sich mit dem 3D Auto Birdview auf dem Monitor verbinden.

4. Rundumkamera Wohnmobil: Profesioneller Einbau

Im Grunde gibt es 3 Möglichkeiten, wie Du den Einbau eines solchen Kamera- und Überwachungssystems organisieren kannst:

  1. Produkt im Internet bestellen und selbst einbauen
  2. Im Fachbetrieb mit Beratung kaufen und selbst einbauen
  3. Von Industrie oder Fachbetrieb kaufen und einbauen lassen

Wer handwerklich nicht versiert ist, keine Zeit und Geduld hat, der sollte zur Version 3 greifen. Alleine das optimale Ausrichten der Kameras ist zeitintensiv, und vermutlich sehr umständlich, wenn man alleine ist.

Ein Fachbetrieb, der auf den Einbau elektrischer Einrichtungen in Fahrzeuge aller Art spezialisiert ist, weiß sofort, worauf zu achten ist, und kann effektiv arbeiten, und somit eine qualifizierte Arbeit abliefern.

Tip: Laß Dir einen Kostenvoranschlag machen, und vereinbare bei Auftragserteilung einen Festpreis, der sowohl Arbeitszeit als auch Material beinhaltet!

5. Garantie & Service

Wie wie bereits aus Kapitel 3 gelernt haben, gibt es eine sehr große Preisspanne unter den Kamerasystemen, die man zur 360-Grad Rundumsicht einsetzen kann. Das kann sich auf den Umfang, die Qualität des Produktes, als auch auf die Qualität der Installation beziehen.

Wer nach dem Einbau und Nutzung des Systems auf technische Schwierigkeiten stößt, der braucht einen zuverlässigen Ansprechpartner, der die Sache wieder zügig richten wird. Frage Dich also bereits vor dem Kauf, wie eine Reklamation in der Praxis aussehen könnte. Ist der Händler vor Ort, wo Du schnell hinfahren kannst, oder mußt Du selber Teile ausbauen, irgendwo hinschicken, und vielleicht ewig warten.

Spiele die verschiedenen Varianten im Geiste ruhig mal durch, und treffe dann die Entscheidung! Es heißt doch so schön – “Zeit ist Geld”😀

Tip: Wie Du bei Streitigkeiten zu Deinem Recht gelangen kannst, zeigt dieser Bericht auf.

6. Erfahrungsberichte von Anwendern

Schaue Dir das obige Video an, und gewinne ein besseres Verständnis, wie eine Rundumkamera, in diesem Fall die Dometic Birdview 360, in der Praxis funktioniert, und worauf Du trotz Kamera immer achten mußt! Ebenso wirst Du Zeuge, auf was die Profis vor dem Anbringen der Kameras achten, insbesondere unter Verwendung der Kalibrierungsmatten, die exakt positioniert sein müssen.

Man sieht ganz deutlich, wie Personen oder Gegenstände aus dem Blickwinkel des Monitors verschwinden, wenn die aufwendige Kalibrierung nur unvollständig ausgeführt wird. Es dauert eine geraume Zeit, bis alle Kameras richtig eingestellt sind.

Eine fatale Auswirkung wäre die falsche Erfassung von Parkstreifen auf dem Bildschirm, was einer optischen Täuschung entspricht, die zur Kollision mit dem Nachbarfahrzeug führen könnte. Wenn alles optimal eingestellt ist, kann man während der Fahrt sein Fahrzeug wie von einer Drohne folgend, ständig von oben sehen. Dieses “Wunder” wird dadurch erreicht, indem der Computer die Daten aller Kameras ständig auswertet, und in einem “Film” zu einer Kamera zusammenfügt.

Herzlichen Dank an Jürgen Rode, dem Inhaber des Blogs Womo.blog, der seine Erfahrungen allen interessierten Campern zur Verfügung gestellt hat. Die Herstellerseiten der besten Produkte sind meist nicht in der Lage, das so praxisnah zu demonstrieren.

Zum Vergleich haben wir auch einen Bericht, in dem Werner Hayn seine einjährige Erfahrung mit dem Rundumkamerasystem ORCA von Camos berichtet, und leider nicht zufrieden ist!

Tip: Der Hinweis im Video, mit dem abgefahrenen Außenspiegel ist übrigens goldwert, denn da kann sich keiner davor schützen!

7. Rundumkamera richtig versichern

Glückwunsch zur Anschaffung Deiner 360-Grad-Kamera für Dein Wohnmobil! Du hast Zeit, Mühe und vermutlich auch gutes Geld ausgegeben. Sprich also mit Deinem Versicherungsfachmann, damit diese Ausrüstung in Deiner bestehenden Police berücksichtigt wird, oder kümmere Dich um einen separaten Schutz gegen Beschädigung, Diebstahl, oder Feuer.

Fazit

Wie man aus den vielen Informationen herauslesen kann, ist in den meisten Fällen der Kauf einer Rundumkamera für das Wohnmobil eine sinnvolle Sache. Welches Produkt man kauft, und wie man den Einbau organisiert hängt vom Geschick und dem Budget ab.

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Markus Meier

Seit seinem 8. Lebensjahr ist er mit Zelt und Wohnwagen aufgewachsen. Heute fährt er mit seiner Frau am liebsten im Wohnmobil, und endeckt ruhige Gegenden in ganz Europa.

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