Mit Dachzelt Auf Wohnmobilstellplatz (Tipps & Adressen)


Wohnwagen oder auch Wohnmobile haben viele Vorteile, doch nicht jeder möchte sich darauf einlassen. Dann wären Campingbusse eine passende Wahl, die aber auch recht teuer werden können.

Dann ist die Stunde des Dachzelts gekommen. Hierzu benötigt man weder ein Alkoven-Wohnmobil noch einen Kastenwagen – ein Kleinwagen reicht bereits aus.

Das Dachzelt kommt dann innerhalb weniger Minuten auf das Dach des Autos und die Reise kann beginnen.

Was man beachten muss, wenn man mit einem Dachzelt auf ein Wohnmobilstellplatz fährt, lest ihr in diesem Ratgeber.

Daneben geben wir auch noch einen Überblick über drei Campingplätze, wo auch Autos mit Dachzelt erlaubt sind.

Was ist ein Dachzelt?

Starten wollen wir diesen Artikel damit, was ein Dachzelt überhaupt ist. Vereinfacht gesagt, handelt es sich dabei um ein aufklappbares Zelt, welches auf das Dach eines Autos montiert wird.

Dabei gibt es zwei Varianten:

  • Dachzelte aus Stoff (vor allem für kleine Fahrzeuge geeignet)

  • Hardtop-Dachzelte (gedacht für Geländewagen und ähnliche Fahrzeuge)

Die Varianten aus Stoff werden dabei einfach ausgeklappt, während die Hardtops nach oben hin ausfahren und eher einem Würfel ähneln.

Egal für welche Variante man sich auch entscheidet, in beiden kann man bequem schlafen und dank der hohen Position, sind so die Sterne einfacher zu beobachten.

Der wohl größte Vorteil ist allerdings die einfache Montage und der damit verbundenen Flexibilität.

Wird das Zelt nicht benötigt, kann es beispielsweise ganz einfach an Freunde und Bekannte ausgeliehen werden.

Die wichtigsten Daten und Fakten zum Thema Dachzelt

Kommen wir jetzt einmal kurz zu den Daten und Fakten von Dachzelten. Für Kleinwagen wie ein Fiat 500, VW Polo oder Peugeot 206 eignen sich die faltbaren Zelte.

Diese dürfen nach vorne und hinten etwas überhängen. Das Gewicht liegt in solchen Fällen bei rund dreißig Kilogramm, zzgl. das Gewicht der Personen.

Bevor das Dachzelt montiert werden kann, ist allerdings ein Dachträger notwendig. Hierbei sollte unbedingt auf geprüfte Träger zurückgegriffen werden, denn es geht um die eigene Sicherheit.

Die meisten Dachträger können eine Last von 75 Kilogramm tragen, im Falle eines Kleinwagens liegt die Dachlast bei ebenfalls 75 Kilogramm.

Wenn man jetzt ein Dachzelt aufbaut, muss man dessen Gewicht abziehen. Der Rest reicht dann für die Personenzahl.

Ein Geländewagen mit Dachzelt kann wiederum deutlich mehr tragen. So liegt die Dachlast dort bei rund zweihundert Kilogramm.

Daher eignen sich diese Fahrzeuge für Hardtop-Dachzelte.

Bei schlechtem Wetter: das Dachzelt imprägnieren

Mit der reinen Montage ist es allerdings nicht getan, denn ähnlich wie bei Schuhen sollten auch Dachzelte imprägniert werden.

Bei einer Imprägnierung bleibt die Atmungsaktivität der Membranen dauerhaft erhalten. Das bedeutet, dass der Stoff, sowohl Feuchtigkeit von außen abhält, als auch die Feuchtigkeit von innen nach außen leitet.

Somit ist ein Dachzelt auch auf Dauer vor Feuchtigkeit geschützt. Ein passendes Imprägnierspray gibt es bereits für gerade mal acht Euro (somit deutlich günstiger, als alle paar Jahre sich ein neues Zelt zu kaufen).

Campingplatz am Rhein (Rüdesheim): beschauliche Weinregion

Soviel also zu den Dachzelten an sich, deren Besonderheiten darin bestehen, dass man sich kein Wohnmobil kaufen muss, wenn man nur mal eben am Wochenende weg möchte.

Grundsätzlich darf man mit einem Fahrzeug mit Dachzelt nur auf einem Stellplatz, der auch eigene Sanitärräume bereitstellt, campen.

Somit fallen die öffentlichen Stellplätze raus, denn diese sind nur für Wohnmobile gedacht. Anders ist es bei Campingplätzen, denn da diese privat sind, darf man dort auch mit seinem Dachzelt übernachten.

Ein Campingplatz, der sich lohnt, da er direkt am Rhein liegt, ist der Campingplatz am Rhein in Rüdesheim.

In direkter Nähe gibt neben dem Rhein auch noch das namensgebende Rüdesheim und auch das mit der Seilbahn erreichbare Niederwalddenkmal ist eine Reise wert.

Überall locken die Weinlokale mit Weinproben und besonders abends ist die Drosselgasse gut besucht.

Kontakt und Informationen – Campingplatz am Rhein (Rüdesheim)

  • Name: Campingplatz am Rhein (Rüdesheim)

  • Straße und Hausnummer: Kastanienallee 4

  • PLZ und Ort: 65385 Rüdesheim am Rhein

Campingplatz Neuenhainer See: für die gesamte Familie

Ein beschaulicher Campingplatz in Mitteldeutschland, der zu den Campingplätzen mit festem Wohnsitz gehört, liegt im Neuenthal.

Dieser Campingplatz bietet einen eigenen Badesee und auch eine Gaststätte. Ebenso gibt es einige Spielplätze.

Damit eignet sich dieser Stellplatz vor allem für Familien. An zwei Samstagen im Monat gibt es auf dem Platz auch einen kleinen Flohmarkt.

In der Nähe gibt es noch weitere Seen, wobei ein paar davon auch für Hunde geeignet sind.

Kontakt und Informationen – Campingplatz Neuenhainer See

  • Name: Campingplatz Neuenhainer See

  • Straße und Hausnummer: Seeblick 14

  • PLZ und Ort: 34599 Neuental

Camping Schwarzwaldhorn: für Wanderfreunde

Der Schwarzwald lädt durch seine vielen Wanderwege vor allem auf aktive Paare und Familien.

Diese können auf den vielen Wegen wunderbar durch den gesamten Schwarzwald wandern. Wer dort im Herbst campt, sollte auf eine Standheizung für das Dachzelt achten.

In direkter Nähe gibt es die Städte Freiburg oder Gutach. Beide bestechen durch ihre vielen kleinen Cafés und Restaurants.

Daneben sorgen diverse Museen für Abwechslung. Ein weiteres Erlebnis dürfte der Europapark in Rust sein.

Actionfans kommen so voll auf ihre Kosten. Auch Colmar, das scherzhaft als „Klein Venedig“ bekannt ist, ist immer eine Reise wert.

Wer an Tieren interessiert ist, der sollte dem Tiergehege Mundenhof eine Chance geben. Basel mit dem Zoo ist ebenfalls nicht weit weg.

Kontakt und Informationen – Camping Schwarzwaldhorn

  • Name: Camping Schwarzwaldhorn

  • Straße und Hausnummer: Ettersbach 4b

  • PLZ und Ort: 79263 Simonswald

ZUSAMMENFASSUNG

Auf den öffentlichen Stellplätzen darf man mit einem Dachzelt nicht stehen. Somit gibt es nur die privaten Wohnmobilstellplätze mit Dachzelt, auf denen man nächtigen darf.

Glücklicherweise sind dies fast alle Campingplätze. Wie die Preise abgerechnet werden, ist dabei aber stark unterschiedlich.

So gibt es Plätze, die ein Fahrzeug mit Dachzelt auch nur als Zelt (und somit günstiger sind) abrechnen, gibt es noch Plätze wo der Preis für ein Wohnmobil fällig wird.

Ein Dachzelt ist immer dann eine gute Wahl, wenn man nicht auf ein anderes Gefährt zurückgreifen möchte.

Der Einbau funktioniert dabei kinderleicht und ist innerhalb weniger Minuten erledigt. Zu beachten ist aber immer die jeweilige Dachlast des PKW.
Wenn ihr einen Geländewagen mit einem Dachzelt mieten wollt, dann schaut euch einmal diesen Artikel auf CAMPERWELTEN an.

Titelfoto: Mit Dachzelt auf Wohnmobilstellplatz (Quelle: Neuenhainer See)

Andy Kempinski

Andy ist Texter mit Leib und Seele. Neben Themen rund um Wirtschaft und Unterhaltungselektronik, interessiert er sich seit seiner Tour im Hymer 550 BS auch für den Bereich Camping und nutzt das Wochenende meist für kleinere Touren mit seiner Lebensgefährtin.

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