Wie Rechnet Man PSI In Bar Um? (Tipps, Tabelle & MEHR)


Der richtige Reifendruck ist wichtig für den Kraftstoffverbrauch und den Reifenverschleiß. Nur wenn der Reifendruck korrekt ist, kannst Du von diesen Vorzügen profitieren.

Nur finden sich leider häufig verschiedene Einheiten für den Druck auf den Reifen. In den meisten Fällen ist das PSI, es kann aber auch in Bar angegeben werden.

Beide Einheiten messen zwar den Druck, sind aber dennoch nicht gleich. Aber wie rechne ich den richtigen Druck um?

Lies Dir den folgenden Beitrag durch, denn hier erfährst Du, wie rechnet man PSI in Bar um und vieles mehr.                                                                                                                                      

So rechnet man PSI in Bar um?

Das ist recht einfach: 1 PSI = 0.0689476 Bar. 

Mach es Dir nicht so kompliziert und merke Dir einfach folgende Formeln:

  • Die Formel zur Umrechnung von PSI in Bar lautet: Bar = PSI × 0.0689

  • Die Formel umgekehrt von Bar in PSI lautet: PSI = Bar × 14.5

Für Umrechnungsfaule😁 kommt hier eine Tabelle, die Dir als Richtwert dienen kann:

PSIBarBarPSI
21.751.51.521.75
292229
36.252.52.536.25
43.53343.50
50.753.53.550.75
584458
65.254.54.565.25
72.55572.5
79.755.55.579.75
876687
94.256.56.594.25
101.5077101.50
108.757.57.5108.75
11688116
123.258.58.5123.25
130.5099130.50
137.759.59.5137.75
1451010145

In dieser Tabelle wurden nur für die gängigsten Reifen die Druckeinheiten angegeben.

Was versteht man unter PSI und Bar?

Sowohl PSI als auch Bar sind Einheiten zur Druckmessung. Dabei ist Bar eine metrische Einheit der Druckmessung. PSI ist das Kürzel für “Pound-Force per Square Inch”.

Die Einheit PSI wird hauptsächlich in den USA und Großbritannien verwendet, Bar dagegen im europäischen Raum.

Beide Einheiten messen zwar den Druck, sind aber dennoch nicht gleich. Denn Druckwerte in PSI fallen tendenziell höher aus als in Bar. Ein Bar entspricht etwa 14,5 PSI.

Um den richtigen Druck auf den Reifen zu bekommen und frei und unabhängig reisen zu können, muss also umgerechnet werden. Aber keine Sorge, das ist überhaupt nicht schwer.

Welcher Druck ist für die gängigsten Reifen erforderlich?

Fakt ist, der Reifendruck darf weder zu niedrig noch zu hoch sein. Denn, wenn er zu niedrig ist, erhöht das den nötigen Kraftaufwand zur Fortbewegung. 

Das merkst Du als Autofahrer am Spritverbrauch und als Fahrradfahrer ist die Radtour viel anstrengender. 

Auch die Verkehrssicherheit leidet unter einem zu niedrigen Reifendruck, denn der Bremsweg erhöht sich und die Stabilität in den Kurven wird verringert. 

Ist der Reifendruck jedoch zu hoch, geht die dämpfende Wirkung verloren und der Fahrkomfort leidet darunter. Im schlimmsten Fall kann der Wohnmobil Reifen platzen.

Welcher Druck der Richtige ist, musst Du aus der Betriebsanleitung entnehmen.

In der folgenden Tabelle siehst Du einen groben Überblick:

Autoreifen1.5 bis 3 Bar
Mountainbike2 bis 4.5 Bar
Touren- oder Cityrad2.5 bis 4.5 Bar
Rennrad5 bis 10 Bar

Ein Tipp: Der Wohnmobil Reifendruck sollte im Winter 0.1 bis 0.2 Bar höher sein.

Was passiert, wenn der Luftdruck des Reifens bis zum Maximum aufgepumpt wird? 

Du solltest den empfohlenen Luftdruck nicht mit dem maximalen Luftdruck verwechseln. Verwende immer den vom Hersteller empfohlenen Druck.   

Diesen findest Du in der Betriebsanleitung oder im Türrahmen. Den Wert für den maximalen Druck findest Du in kleiner Schrift auf der Seitenwand des Reifens.

Der maximale Wert wird vom Reifenhersteller angegeben und sagt Dir, welchen maximalen Druck der Reifen standhält. 

Was passiert bei zu viel Druck auf den Reifen?

  • Schlechteres Handling des Fahrzeugs

  • Bremswirkung ist beeinträchtigt

  • Entstehung gefährlicher Reifenschäden

  • Lebensdauer der Reifen wird reduziert

Ein Tipp von mir: Befülle den Reifen im täglichen Einsatz nicht mit dem maximalen PSI Druck. weil dieser fast immer den empfohlenen Druck übersteigt.

Anwendung von PSI und Bar

Verwendung der PSI und Bar Einheit findest Du von der Autoreifenfüllung bis hin zur Luftmatratze aufblasen, denn entscheidend für ein gutes Ergebnis ist die korrekte Druckeinheit.

Das ist wichtig, weil bei Auto- und Fahrradreifen durch eine korrekte Druckeinstellung der  Kraftstoffverbrauch und der Reifenverschleiß wesentlich sinken kann.

Der Druck findet aber nicht nur in Reifen Anwendung, sondern auch in Gartenschläuchen und Sprinkleranlagen. Hier dient er zum Wasser einsparen.

Wo findest Du die Angaben zum richtigen Reifendruck?

Hierfür schaust Du am besten in die Betriebsanleitung des Fahrzeuges. Die Angaben zum richtigen Reifendruck findest du außerdem auf einem Aufkleber an der Innenseite der B-Säule.

Die Angaben beziehen sich auf den Wert des Reifendrucks, mit dem sich das Fahrzeug am leichtesten und sichersten fahren und bremsen lässt. 

Achtung: Der angegebene Druck bezieht sich auf einen kalten Reifen, man nennt das auch kalter Luftdruck.

Misst du den Luftdruck direkt nach einer Fahrt oder das Auto hat in der Sonne gestanden, kann der Reifendruck um mehrere Bar oder PSI erhöht sein.

Wie wird der Reifendruck gemessen?

Zur Kontrolle benötigst Du einen Reifendruckmesser (bei Amazon rund 18 €). Dazu musst Du die Spitze des Geräts über das Ventil des Reifens stülpen. 

Jetzt wird Dir auf einer Skala der Druck in PSI oder Bar angezeigt. Für einen genauen Messwert drückst Du die Spitze des Messgeräts fest auf das Ventil.

An den Rändern darf keine Luft mehr entweichen. 

Zusammenfassung

Eine Umrechnung von PSI in Bar ist nicht schwer. Die Formel lautet Bar = PSI × 0,0689. 

Beide Einheiten messen zwar den Druck, sind aber dennoch nicht gleich. Denn Druckwerte in PSI fallen tendenziell höher aus als in Bar.

Deshalb ist es nicht ratsam, im täglichen Einsatz den maximalen PSI Druck zu verwenden, weil dieser fast immer den empfohlenen Druck übersteigt.

Ich hoffe, der Beitrag, wie rechnet man PSI in Bar um, ist hilfreich für Dich und bedanke mich für Deinen Besuch auf CAMPERWELTEN.

Titelfoto: So rechnet man PSI um: 1 PSI = 0.0689476 Bar (Rechte: Canva)

Lilly Fee

Lilly hat bis vor 9 Jahren als Physiotherapeut gearbeitet und ist jetzt Frührentner. In dieser Zeit hat sie sich mit den unterschiedlichsten Themen beschäftigt. Unter anderem auch mit Camping.

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