Wohnmobil Reisen Geführte Touren – Was Ist Das? (auf gehts…)


Es gibt für den geneigten Camper nichts Schöneres, als mit dem eigenen Wohnmobil oder Campingbus ferne Ziele zu entdecken. Dabei kann entweder spontan losgefahren werden oder auch eine längere Tour geplant werden, die Ziele enthält, die man gesehen haben muss.

Vor allem, wenn alleine gereist wird, hält sich der Spaß allerdings in Grenzen, denn auch wenn man auf Campingplätzen schnell Anschluss findet, so macht man die Tour selbst alleine. Mittlerweile ist es allerdings möglich, geführte Reise-Touren mit dem Wohnmobil zu machen.

Um was es sich dabei handelt, erklären wir in diesem Ratgeber.

Was sind geführte Touren?

Wer mit dem Wohnmobil ins Ausland möchte, der kann dies in der Regel auf eigene Faust machen. Daneben gibt es allerdings auch noch die geführten Touren, die sowohl im In- als auch Ausland viel Spaß versprechen.

Die Gründe für eine geführte Reise sind vielfältig. Zu den häufigsten gehören:

  • Die Zielorte sind nicht einfach zu erreichen.
  • Man möchte Geheimtipps entdecken.
  • Die Organisation soll auf ein Minimum reduziert werden.

Einer der Hauptgründe für geführte Touren sind abgelegene Orte, wie etwa Länder im Baltikum oder Afrika. Darüber hinaus werden auch spezielle Thementouren angeboten, wie die Tour durch die badische Weinstraße oder den Alpen.

Damit kommen wir auch schon zum zweiten Punkt: den Geheimtipps. Durch ortskundige Führer können so Geheimtipps entdeckt werden, die man ansonsten übersehen würde.

Ein weiterer Grund betrifft die Organisation, denn diese fällt für einen selbst auf ein Minimum. Die komplette Planung inklusive Unterkunft nehmen die Veranstalter vor, wobei erwähnt werden sollte, dass nicht immer im Konvoi gefahren wird, sondern Treffpunkte ausgemacht werden.

Die Zielgruppen sind unterschiedlich!

Die Frage ist jetzt natürlich, für wen solche Touren überhaupt interessant sind. Es wird einen überraschen, denn in der Regel ist das Teilnehmerfeld äußerst vielfältig.

Es kristallisiert sich allerdings heraus, dass es sich zumeist um Einzelpersonen handelt, die nicht alle auf Reisen gehen möchten. Mit Blick auf das Alter ist das Umfeld sehr vielfältig, so gibt es sowohl junge Menschen als auch ältere Paare, die geführte Touren buchen.

Insgesamt handelt es sich aber um aktive Gesellen, die einfach etwas von der Welt sehen wollen und das Alter im Prinzip keine Rolle spielt. Auf vielen Touren sind so Kontakte entstanden, die auch über die Tour hinaus noch gehalten haben.

Ablauf einer geführten Tour

Kommen wir zum Ablauf einer geführten Tour, denn wie bereits erwähnt, muss man sich als Teilnehmer nicht mehr um die Planung kümmern. Der Mythos, dass im Konvoi gefahren werden muss, kann ebenfalls entkräftet werden.

Es ist vielmehr so, dass es Treffpunkte gibt, die zu bestimmten Zeiten angefahren werden müssen, ansonsten kann man frei und unabhängig reisen. Dabei steht man immer im telefonischen Kontakt mit dem Gruppenleiter.

Darüber hinaus gibt es auch noch die Variante, in der die Teilnehmer Gebiete selbständig abfahren dürfen und sich die komplette Gruppe erst abends am Campingplatz wieder trifft. Allen Touren gemein ist, dass es zuerst zu einem Vortreffen kommt, damit sich alle Teilnehmer einmal kennenlernen können.

Dabei werden in der Regel auch schon die Roadbooks verteilt, die unter anderem die Navigationsdaten der Ziele enthalten. Falls nötig, werden beim Vortreffen auch notwendige Visa besorgt.

Besonderheiten einer geführten Tour

Bei einer geführten Tour ist man selbstverständlich nicht so frei, wie wenn man sich auf eine Reise begibt. Das heißt allerdings nicht, dass es nichts zu erleben gibt, denn die Programmpunkte sind gut aufeinander abgestimmt und so entdeckt man selbst auf Routen, die man kennt, noch geheime Orte.

Neben klassischen Ländertouren, also wenn beispielsweise von Deutschland nach Spanien gefahren wird, gibt es auch die sogenannten Touren nach Thema. Bei der Tour “Rheinromantik” wird beispielsweise der Rhein von Köln beginnend nach Mainz abgefahren und dabei besondere Orte und Stätten besucht.

Eine andere Variante wären die Offroadtouren, die, wie man bereits vermuten könnte, für Expeditionsfahrzeuge und Allradler gedacht sind. Davon abgesehen können die Touren allerdings mit einem beliebigen Campingfahrzeug gefahren werden.

Ob Campingbus, Alkovenmodell oder Fernreisemobil spielt in den meisten keine Rolle, denn Spaß steht im Vordergrund.

Die besten Navigationsgeräte für den Camper

Zum Abschluss des Artikels machen wir einen kleinen Schlenker und präsentieren euch die besten Navigationsmodelle für Camper. Es steht euch natürlich frei, auch noch mit einer Faltkarte zu navigieren.

Das beste Gerät hört auf den Namen Garmin Drivesmart 66 und besitzt eine Displaygröße von sechs Zoll. Dabei löst das Navigationsgerät in HD-Qualität auf, was ein besonders scharfes Bild ermöglicht.

Darüber hinaus gibt es 3D-Europakarten, die insgesamt 46 Länder abdecken und zusätzlich noch mit Updates versorgt werden. Mit weiteren Hinweisen wie beispielsweise “an der Ampel links” wird das Navigieren zu einem Kinderspiel, wobei auch Umweltzonen in die Routenplanung mit einbezogen werden können.

Daneben gibt es noch weitere Verkehrsinfos und sogar eine Echtzeit-Routenführung. Das Garmin Drivesmart 66 ist für rund zweihundert Euro erhältlich.

An zweiter Stelle hätten wir das TomTom Go Discover, das vor allem durch einen hohen Bedienkomfort und nützlichen Tooltips überzeugt. So werden auf Wunsch die Preise einzelner Tankstellen angezeigt und auf Wunsch auch die Parkplätze der umliegenden Parkhäuser gecheckt.

Auch die Bedienung klappt reibungslos und der Bildschirm löst in HD-Qualität auf. Das TomTom Go ist mit knapp dreihundert Euro allerdings nicht ganz so günstig wie das Garmin Drivesmart 66.

Selbstverständlich ist es auch möglich per Google Maps zu navigieren, wobei unbedingt auf Offline Karten gesetzt werden sollte, um auch navigieren zu können, wenn mal keine Internetverbindung besteht.

ZUSAMMENFASSUNG

Mit dem eigenen Camper herumzufahren ist immer ein schönes Gefühl, allerdings können so Geheimtipps nicht entdeckt werden. In solchen Fällen lohnen sich dann Wohnmobil-Reisen in geführten Touren an.

Dabei ist es nicht so, dass stets im Konvoi gefahren werden muss, denn dank Navigationsgeräte können sich die Reisenden die Orte stets selbst anschauen. Allerdings muss beachtet werden, dass es immer Zeit- und Treffpunkte gibt, die eingehalten werden müssen.

In der Regel ist das Modell des Wohnmobils völlig egal, so kann es ein Expeditionsmobil, ein Alkovenmodell oder auch ein ausgebauter Kastenwagen sein. Daneben gibt es aber spezielle Touren, die beispielsweise Allradler oder Offroader erfordern.

Die besten Anbieter für geführte Touren und interessante Tipps zu verschiedenen Themen haben wir in diesem Artikel zusammengetragen. Schmökert auf Camper Welten in über 1.500 weiteren Beiträgen zu ganz unterschiedlichen Themen.

Titelfoto: Geführte Wohnmobil Tour (Rechte: Canva.com)

Andy Kempinski

Andy ist Texter mit Leib und Seele. Neben Themen rund um Wirtschaft und Unterhaltungselektronik, interessiert er sich seit seiner Tour im Hymer 550 BS auch für den Bereich Camping und nutzt das Wochenende meist für kleinere Touren mit seiner Lebensgefährtin.

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