Wer sich auf die Suche nach einem Wohnwagen macht, der sollte vorher unbedingt einige Kriterien festlegen. Neben der Wahl, ob denn ein Badezimmer benötigt wird, sollte auch die Größe des Bettes genau festgelegt werden.
Der Hintergrund ist, dass dieser Punkt gerne einmal vernachlässigt wird und dann im Wohnwagen das Bett zu klein ist. Das ist definitiv nicht schön und in solchen Fällen wird man im Internet nach Kompromisslösungen suchen.
Damit euch das nicht passiert, wollen wir euch in diesem Artikel einmal die unterschiedlichen Bettenarten vorstellen und auch zeigen, wie ihr ein Hubbett nachrüsten könnt. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Welche Bettenarten gibt es?
Wer sich einen Caravan kaufen möchte, der sollte unbedingt den Punkt mit den Betten beachten, denn nachträglich wird es schwer, ein anderes Bett einzubauen. Daher sollte auch abgeschätzt werden, ob in Zukunft mehr Platz benötigt wird.
Eine erste Übersicht wollen wir euch hier geben, denn neben Wohnwagen mit einem Queensbett, gibt es auch noch folgende Möglichkeiten:
- Kingsize-Bett (dazu später mehr, denn es gibt Unterschiede)
- Einzelbett
- Stockbett
- Hubbett
- umbaubare Sitzgruppe
Wer lediglich als Single reichen möchte, der benötigt keinen großen Wohnwagen. Das hat natürlich den Vorteil, dass nicht nur der Wohnwagen kleiner ausfallen darf (und somit ein kleinerer Stellplatz ausreichend ist), sondern auch das Fahrzeug.
Ist man stattdessen als Paar unterwegs und man möchte aufgrund der Komfortabilität nicht auf ein eigenes Bett verzichten, so gibt es Doppelbetten, die entweder als Kingsize- oder Queensbett ausgelegt sind.
Familien indessen benötigen einen großen Wohnwagen, damit genug Schlafplätze zur Verfügung stehen. In solchen Fällen gibt es in der Regel eine Kombination aus einem Doppelbett und Stockbetten.
Darüber hinaus kann es auch sein, dass Hubbetten zur Verfügung stehen und somit mehr Raum schaffen.
Einzelbetten für Singles?
Weiter oben haben wir es bereits angesprochen, dass Einzelbetten besonders für Singles geeignet sind. Diese Betten sind vergleichsweise klein, können aber dank einer komfortablen Matratze für einen gesunden Schlaf sorgen.
Wo wir bei Matratzen sind. Es werden grundsätzlich die beiden folgenden Arten unterschieden:
- Federkernmatratze
- Kaltschaummatratze
Fangen wir zuerst einmal mit der Federkernmatratze an. Wie der Name bereits vermuten lässt, besitzen diese Matratzen einen Kern aus Stahlfedern, wobei es Unterschiede in der Form der Federn gibt.
Diese Matratzen sind für Personen mit einem hohen Körpergewicht geeignet, da sich die Matratze dem Körper anpasst. Das Gefühl, wenn man auf dieser Matratze liegt, ist eher fest, wobei man Rücken- und Bauchschläfer sein kann.
Bei der Kaltschaummatratze kommt Schaumstoff zum Einsatz, der bei Temperaturen unter 100 Grad Celsius aushärtet. Diese Matratzen eignen sich vor allem für Leute mit geringem Gewicht und Rückenproblemen, denn sie bieten eine gute Punktelastizität.
Darüber hinaus speichern diese Matratzen Wärme und haben ein weiches Liegegefühl.
Ein Hubbett als Alternative?
Bei vielen Wohnwagen und auch umgebauten Kastenwagen kommen verstärkt Hubbetten zum Einsatz. Diese Betten haben den großen Vorteil, dass der Schlafplatz nur dann zur Verfügung steht, wenn er auch gebraucht wird.
Ansonsten hängen die Betten entweder unter dem Wohnwagendach oder sind zur Seite weggeklappt. Daher werden Hubbetten nicht nur gerne in Kastenwagen, sondern auch in Wohnwagen eingebaut.
Es kann allerdings sein, dass das ständige Hoch- und Runterziehen auf Dauer unkomfortabel ist und somit ein Einzelbett doch die bessere Wahl darstellt.
Passend für Paare – Queens- und Kingsizebetten
Wenn im Zusammenhang mit Wohnwagen von einem Doppelbett gesprochen wird, dann ist entweder ein Kingsize-Bett oder ein Queensbett gemeint. Der Unterschied zwischen den beiden Betten besteht lediglich in der Größe.
Grundsätzlich ist ein Kingsize-Bett größer als ein Queensbett. Ursprünglich stammen diese Betten aus Amerika und besitzen die Maße 76 x 80 Inch, was etwa 193 x 203 Zentimetern entspricht.
Ein passender Wohnwagen mit Kingsize Bett ist beispielsweise der LMC Style 450 E. Wenn ihr auf der Suche nach passenden Modellen seid, haben wir hier einen passenden Artikel für euch.
Ein Queensbett stammt stattdessen aus Großbritannien und besitzt die Maße 60 x 80 Zoll, was etwa 152 x 203 Zentimetern entspricht. Es hat sich allerdings eingebürgert, dass auch Betten in den Maßen 140 × 200 Zentimetern und 160 × 200 Zentimetern als Queensbett gehandelt werden.
Sind Sitzgruppen eine Alternative?
Wenn ein separates Bett nicht unbedingt notwendig ist, so kann auch die eingebaute Sitzgruppe als Schlafplatz herhalten. Der Vorteil ist, dass so mehr Platz im Caravan zur Verfügung steht.
Der Komfort kann durchaus mit einem normalen Doppelbett mithalten. Der Nachteil ist aber, das der Schlafplatz jedes Mal wieder hergerichtet werden muss, wem das nicht stört der kann sich einen Wohnwagen ohne Bett kaufen.
Stockbetten – Platz für die ganze Familie
Vor allem große Wohnwagen haben in der Regel viele Schlafplätze und zielen somit auf Familien ab. Dabei besitzen sie entweder Einzel- oder Doppelbetten, die mit Stock- beziehungsweise Hochbetten kombiniert werden.
Daneben können unter Umständen auch noch Hubbetten verbaut sein. Bei Stockbetten handelt es sich um zwei Einzelbetten, die übereinander gelegt werden. Aufgrund der geringen Breite eignen sich diese Betten vor allem für Kinder.
Wer einen Wohnwagen mit einem großen Bett und einem Stockbett sucht, der könnte sich beispielsweise den Adria Aviva 360 DK anschauen.
Ein Hubbett nachrüsten – so klappt es!
Es gibt grundsätzlich eine Möglichkeit auch nachträglich noch ein Hubbett nachzurüsten. Dazu hat die Firma Project 2000 einen passenden Bausatz namens Smart Bed entwickelt und bietet es mit etwas über eintausend Euro an.
Für den Einbau muss zuerst einmal Platz geschaffen und die Montageschienen angebracht werden.Danach wird das System für die Aufhängung ausgerichtet und ebenfalls montiert.
Zum Abschluss muss lediglich noch das eigentliche Bett eingehängt werden.
ZUSAMMENFASSUNG
Damit beim zukünftigen Wohnwagen das Bett nicht zu klein ist, sollten vorher genaue Überlegungen getroffen werden. Dabei muss auch unbedingt darauf geachtet werden, ob in Zukunft noch weitere Schlafplätze benötigt werden.
Wer lediglich alleine reist und auch sonst nichts weiter benötigt, der kann ohne Probleme zu einem kleinen Wohnwagen greifen. Anders sieht es aus, wenn der Caravan auch Familientauglich sein soll.
In solchen Fällen sollte das zukünftige Gefährt genau unter die Lupe genommen werden, denn die Anzahl der Schlafplätze ist nur ein wichtiger Punkt. Ein anderer ist, dass auch die Matratzen gemütlich sein müssen, denn ansonsten wird der Campingausflug zur Qual.
Wenn ihr auf der Suche nach Wohnwagen mit Kingsize-Betten seid, dann schaut euch unbedingt diesen Artikel an.
Titelfoto: Wohnwagen mit schmalem Bett (Quelle: autotrader)