Sandbleche Selber Bauen – Offroad Camper Können SPAREN!


Fast jeder Offroad Camper hat sich schon einmal festgefahren. Spätestens nach so einer solchen Situation gehören Sandbleche bei den nächsten Reisen zur Grundausstattung.

Auf der Suche nach geeigneten Sandblechen staunen viele Camper nicht schlecht über die Preise. So sind gute Sandbleche selten unter 100 Euro zu bekommen. 

Ein Grund, warum viele Camper sich in Foren auch nach Tipps umsehen, wie sie Sandbleche selber bauen können. 

Die Ideen sind hier sehr vielfältig, doch selten praktisch. Dennoch konnte ich eine Methode finden, die nicht nur sinnvoll, sondern auch günstig ist. 

Welche Sandbleche gibt es?

Sandbleche gibt es in verschiedenen Materialien. 

  • Kunststoff – sehr leicht aber kälteempfindlich
  • Aluminium sehr leicht, aber biegen schnell durch
  • Stahl, massiv aber auch sehr schwer

Aufgrund des Gewichts sind Stahl Sandbleche nur noch selten erhältlich und wurden durch die viel leichteren Aluminium Sandbleche abgelöst. 

Aber auch Kunststoff Sandbleche werden bei den Campern immer beliebter. 

Wie du siehst, haben alle Materialien ihre Vorteile als auch Nachteile und du musst individuell entscheiden, wo deine Prioritäten liegen. 

Was kosten Sandbleche?

Einfache Sandbleche gibt es im 4er Set bereits ab 15 Euro. Qualitativ eignen diese sich für den dauerhaften Einsatz aber weniger. 

Meisten handelt es sich um Aluminium Sandbleche, die zwar leicht sind, aber auch dazu neigen, sich schnell durchzubiegen. 

Für hochwertige Sandbleche solltest du daher mindestens 100 Euro einplanen. Hierbei handelt es sich dann oft um Sandbleche aus Kunststoff.

In Foren fachsimpel viele Camper nach einer Lösung, um Sandbleche selber zu bauen und stehen schnell vor einer großen Herausforderung. 

Was zeichnet gute Sandbleche aus?

Sandbleche gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen. 

Doch nicht alle halten auch, was sie versprechen. 

Camper kommen daher selten drum herum, mindestens 100 Euro, oft sogar mehr, zu investieren. 

Auch beim Eigenbau stehen sie vor einer großen Herausforderung. 

Eine wichtige Rolle spielt das Gewicht, schließlich sollten die Anfahrhilfen bei Reisen immer mit an Bord sein. 

Stahl fällt somit als geeignetes Material schonmal weg. 

Die bessere Wahl ist daher Kunststoff oder Aluminium. 

Ein andere und viel wichtiger Punkt ist die  Beschaffenheit der Sandbleche. 

Damit die Räder auf den Blechen nicht durchdrehen oder runterrutschen, müssen die Bleche viel Grip bieten. 

Ein Punkt, der beim Sandbleche bauen eine weitere Hürde darstellt. 

Zu guter letzt dürfen die Sandbleche natürlich nicht einsinken oder sich durchbiegen. 

Kriterien, die beim Eigenbau unbedingt berücksichtig werden müssen und selbst von günstigen Sandblechen aus dem Handel kaum erfüllt werden. 

Warum gibt es farbige Sandbleche?

Klassische Sandbleche sind Aluminiumfarben oder schwarz. 

Bei Kunststoff Sandblechen aus dem Handel fällt auf, dass diese oft in auffälligen Farben angeboten werden. 

Zugegeben, knallige Sandbleche, wirken weniger attraktiv, wenn sie am Sandblechhalter, an deinem Offroad Camper befestigt werden. Dennoch haben sich die Hersteller etwas dabei gedacht. 

Beim Versuch, deinen Camper mit den Sandblechen herauszumanövrieren, werden die Sandbleche oft durch Sand und Matsch eingegraben. 

Diese müssen beim anschließenden Freischaufeln also erstmal mühevoll unter dem Sand aufgespürt werden. 

Signalfarben sind unter den Massen von Matsch und Sand schlichtweg einfacher zu erkennen. 

Du besitzt kein Offroad Wohnmobil? Um erste Erfahrungen zu sammeln, kannst du auch Offroad Fahrzeuge mieten

Sandbleche selber herstellen – Anleitung  

Vorab sei gesagt, willst du Sandbleche selber bauen, erfordert das einen höheren Arbeitsaufwand, aber du kannst eine Menge Geld dabei sparen.

Willst du also möglichst wenig Geld ausgeben und bist handwerklich ein wenig begabt, lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall. 

Damit du nicht zahlreiche Foren nach einer geeigneten Lösung durchforsten musst, habe ich die Arbeit für dich übernommen und eine Anleitung gefunden, die sich günstig umsetzen lässt. 

Hfa666 hat die Lösung gefunden und verrät uns, wie er es gemacht hat:

Wie werden Sandbleche benutzt?

Die Nutzung von Sandblechen ist relativ einfach.

Um dein Fahrzeug freizugraben, musst du die Sandbleche so horizontal wie möglich unter die Räder deines Fahrzeuges bekommen. 

Bist du mit Hilfe der Sandbleche unter einer Weichstelle angefahren, musst du so lange durchfahren, bis wieder ein fester Untergrund zu spüren ist. 

Um das Herausziehen der Sandbleche später zu vereinfachen, kannst du die Sandbleche mit einer langen Schnur hinten am Fahrzeug befestigen. 

Tipp

In einem Offroad Training für Camper kannst du viele Tipps und Tricks erfahren. 

Sandbleche welche Alternative gibt es?

Effektive Alternativen zu Sandblechen gibt es nicht wirklich. 

Wenn du aber gerade keine Sandbleche zur Hand hast, gibt es einige Bergungs Materialien, die die letzte Rettung sein können. 

Einige habe ich für dich aufgelistet: 

  • Schaufel (am besten für Fahrzeuge, die im Sand feststecken geeignet)
  • Abschleppseil, vorzugsweise für leichte Fahrzeuge geeignet
  • Berge- oder Hebegurte für schwerere Fahrzeuge
  • Greifzug, vielseitig verwendbar
  • Waffleboard, beste Alternative zu Sandblechen
  • gefüllte Jutesäcke

Jutesäcke gelten als Sandbleche “des armen Mannes” und haben schon dem ein oder anderen Camper aus einer misslichen Lage geholfen. 

Willst du dir die Arbeit für Sandbleche ersparen, pack dir am besten für alle Fälle einen Jutesack in deinen Camper.

Auch hier profitierst du von einigen Vorteilen. Jutesäcke bekommst du für kleines Geld und das Gewicht wirst du nicht merken. 

Zudem lässt sich der Jutesack überall verstauen – egal, ob im Fernweh Mobil oder im Kofferraum eines Kleinwagens.

Für den Bedarfsfall musst du diese eventuell nur mit etwas füllen, aber an Sand oder Erde dürfte es in diesem Fall wohl nicht mangeln. 😉 

Fazit

Als Offroad Liebhaber sollten Sandbleche zur Grundausstattung gehören. 

Für den Notfall gibt es zwar einige Alternativen, welche aber oft mit mühseliger Arbeit verbunden sind und eine Menge Kraft und Ausdauer erfordern. 

Mit entsprechenden Sandblechhaltern kannst du die Sandbleche fest an deinem Fahrzeug montieren und hast sie so immer mit an Bord. 

Musst du dennoch einmal auf dein Gewicht achten, nimmst du die Sandbleche einfach wieder ab und lagerst sie zu Hause. 

Günstige Sandbleche halten oft nicht dass, was sie versprechen. 

Entweder investierst du also gleich etwas mehr Geld oder du versuchst es einfach mit der von mir oben verlinkten Anleitung und baust dir selber deine Sandbleche. 

Ich hoffe, dir hat mein Beitrag gefallen und ich konnte dir einen guten Spartipp mit auf den Weg geben. 

Es würde mich freuen, dich bald wieder auf CAMPERWELTEN begrüßen zu dürfen. 

Titelfoto: DIY Sandbleche für Offroad Camper (Quelle: tacomaworld/zoeystaco)

Brini Conradi

Brini arbeitet im Entlastungsdienst und sammelt nebenbei immer mehr Erfahrungen im Bereich Camping, indem sie viel Zeit mit ihrer Familie als Dauercamper im Wohnwagen und am Campingplatz verbringt.

Letzte Beiträge