Wie Verwendet Man Teaköl? (Bastler hat’s drauf)


Willkommen in der Bastlerabteilung von Camperwelten. Ich freue mich, dass Du etwas über Teaköl erfahren möchtest.

In diesem Beitrag soll es um dessen Verwendung gehen. Denn selbst wenn es sich bei diesem Holzpflegemittel nur um ein Öl handelt, gibt es Dinge, die Du dabei beachten solltest.

Wie verwendet man Teaköl? Die Verwendung gestaltet sich relativ einfach. Nach einer gründlichen Säuberung der Holzoberflächen lässt Du diese gut abtrocknen und trägst dann das Teaköl dünn mit einem Flachpinsel oder Lappen auf. Dabei musst Du stets in Richtung Maserung arbeiten. Überschüssiges Öl ist danach zu entfernen.

Was gibt es hier zu lesen? Du erfährst etwas über Teaköl und dessen schützende Wirkung. Anschließend gibt’s einen kleinen Guide für die Verwendung. Auch Tipps und Empfehlungen werden wieder dabei sein.

Teaköl: Eigenschaften und Verwendungsgebiete

Dieses Öl wurde zum Schutz von Oberflächen hölzerner Terrassenverkleidungen, Böden, Umrandungen und Campingmöbeln entwickelt. Es eignet sich für Teak, Bangkirai und Robinienholz. Wenn Du beispielsweise Deinen Wohnwagen außen mit Holz verkleiden willst, verleiht dieses Öl der Verkleidung die gewünschte Langlebigkeit.    

Wie aufwändig sich die Oberflächenschutzbehandlung gestaltet, hängt von der Holzart bzw. Härte und Struktur des Holzes ab. Insgesamt gilt: Je härter, desto widerstandsfähiger. 

Allerdings sind auch Harthölzer nicht ganz vor den Einflüssen der Natur gefeit. Irgendwann werden sie silbergrau.

Diesen Prozess kannst Du mit Teaköl effizient aufhalten. Es dient zur Erhaltung und Auffrischung des natürlichen Holzfarbtons und bietet den optimalen Schutz vor ungünstigen Witterungseinflüssen.

Wie überall gibt es auch bei Teaköl Qualitätsunterschiede. Bei der Produktauswahl solltest Du auf jeden Fall darauf achten, dass der Hersteller es mit einem UV-Schutz ausgestattet hat.

Außerdem sollte Dein auserwähltes Produkt noch folgende Merkmale und Eigenschaften aufweisen:

  • Es wird auf Naturölbasis hergestellt.
  • Nach dem Auftragen kommt es zu keiner Oberflächenfilm Bildung.

  • Es ist kein Reißen, Schuppen oder Abblättern zu befürchten.
  • Das Öl wirkt offenporig imprägnierend.

  • Es dringt tief ins Holz ein, dies garantiert hohe Wasserbeständigkeit.
  • Das Holz bleibt diffusionsdurchlässig und gibt Luftfeuchtigkeit ab.

  • Es sind Keine Bioziden Wirkstoffe enthalten.
  • Das Teaköl ist 100 Prozent schadstofffrei.               

Teaköl verwenden: Eine Anleitung

Wie auch bei vielen anderen Arbeitsprozessen ist es wichtig, eine gewisse Reihenfolge einzuhalten. Denn nur so kannst Du eine optimale Wirksamkeit erreichen. Die folgende Anleitung zeigt Dir die Vorgehensweise von der Reinigung bis zur Vollendung in zwei Arbeitsprozessen:

Holz vorbereiten:

  1. Einen Holzaußenreiniger oder eine milde Holzseife auftragen.
  2. Alle Verschmutzungen mit einer Bürste gründlich entfernen. In Richtung Maserung arbeiten.
  3. Mit reichlich klarem Wasser nachspülen, auch hier auf die Maserung achten.
  4. Das Holz gut abtrocknen lassen.
  5. GGF aufgerichtete Holzfasern mit Schleifpapier Plan abschleifen. Flächen müssen glatt sein.    
  6. Den Schleifstaub rückstandslos abfegen.
  7. Die Flächen mit einem feuchten Lappen nachwischen und abermals trocknen lassen.

Ölung vornehmen:

  1. Das Teaköl von allen Seiten dünn mit Flachpinsel oder Lappen auftragen. Dabei stets in Maserrichtung streichen.
  2. Nach kurzer Einwirkung die Flächen mit einem trockenen und fusselfreien Baumwolltuch von überschüssigem Öl befreien.
  3. Falls das Holz stark saugend oder verwittert ist, die Ölung am nächsten Tag wiederholen.

Flächen nachbehandeln bzw. Farben auffrischen

Damit die Schutzwirkung nicht nachlässt, empfiehlt es sich diese 1 bis 2 mal jährlich durch eine Nachbehandlung mit dem Teaköl zu erneuern. In welchen Zeitabständen die Auffrischung erfolgen muss hängt davon ab, wie oft Sonne, Wind und Regen auf das Holz einwirken.   

Durch eine Nachölung werden die Holzporen wieder aufgefüllt. Dies bewirkt eine Auffrischung der natürlichen Holzfarben. Ein vorheriger Anschliff ist nicht notwendig.

Folgende Anzeichen weisen darauf hin, dass die Zeit für eine Nachbehandlung gekommen ist:

  • Das Holz ist am Vergrauen.
  • Die Wasserbeständigkeit lässt nach.
  • Die Oberfläche wird immer rauer. 

    Wichtige Hinweise zum Umgang mit Teaköl

    Es handelt sich hier um ein Öl, was auf natürliche Weise trocknet. Sobald dieses Luftsauerstoff aufnimmt, kommt es zur Aushärtung.

    Das ist ein positiver Effekt, solange die dadurch entstehende Wärme an die Umgebung abgegeben wird. Doch wehe, Du schließt sie ein. Zum Beispiel in einem Öl getränkten Lappen, den Du zusammengeknüllt liegengelassen hast. 

    Die Folge: Es kommt zum Wärmestau, da die Wärme nicht entweichen kann. 

    Ich denke Du weißt was passiert, wenn die aufgestaute Wärme noch durch Sonneneinstrahlung verstärkt wird? Richtig! Es kommt zur Selbstendzündung. 

    Deshalb vergiss nie, nach vollendeter Aktion Tücher, Pats und Lappen mitzunehmen, nasszumachen und draußen zum Trocknen aufzuhängen. Danach kannst Du sie entsorgen. 

    Wenn Du mit einem Flachpinsel gearbeitet hast und kein überschüssiges Öl entfernen musstest, genügt eine Reinigung mit Testbenzin. Vorteil von Pinseln: Sie sind wiederverwendbar.

    Teaköl einkaufen: Meine Empfehlungen

    Im Abschnitt „Eigenschaften und Verwendungsgebiete“ konntest Du bereits lesen, was ein gutes Teaköl auszeichnet. Als Sahnehäubchen darf ich Dir nun zwei renommierte Hersteller empfehlen, dessen Produkte die Auszeichnungen „gut“ und „sehr gut“ verdienen.

    Tipp 1 ist ein Familienunternehmen namens Borma. Dieses besteht bereits seit dem Jahre 1928 und stellt von Anfang an hochwertige Holzpflege-Produkte her. 

    Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden dort besonders großgeschrieben. Dazu gehört auch ein nachhaltiger Produktionsprozess. Hier gelangst Du direkt zur Herstellerseite.

    Tipp 2 ist das Unternehmen Oli Natura. Es gibt dort nicht nur einen Shop, indem der Hersteller seine hochwertigen Produkte verkauft. Du kannst Dir auch dessen sicher sein, dass man Dich dort bei Fragen nicht im Regen stehen lässt. 

    Die verschiedenen Teaköl Varianten von Oli Natura weisen alle oben aufgeführten positiven Eigenschaften und Merkmale auf. Hier geht’s zum Shop

    Zusammenfassung

    Am Ende meiner Ausführungen komme ich zu folgendem Schluss: Es lohnt sich, Teaköl als Holzpflegemittel zu verwenden. 

    Bis auf einige Ausnahmen sind die Produkte umweltfreundlich und bieten optimalen Schutz. Außerdem zeichnen sie sich durch vielseitige und unkomplizierte Verwendbarkeit aus. Wenn es auch Einiges zu beachten gibt, um die gewünschte Schutzwirkung zu erzielen.

    Das hast Du aber bei fast allen Mitteln, die für Bastelarbeiten benötigt werden. Egal ob Du etwas verschönern, sanieren oder reparieren willst; siehe Beitrag: „Epoxidharz Löcher füllen“.

    Mit der Hoffnung, dass ich Dir die Frage „wie verwendet man Teaköl“ zu Deiner Zufriedenheit beantworten konnte bedanke ich mich für Deinen Besuch bei CAMPERWELTEN.

    Kleiner Tipp zum Schluss: Falls Du Dir vorgenommen hast, die Möbel in Deinem Camper mit besserem Holz aufzuhübschen, können wir Dir möglicherweise helfen. Zum Beispiel mit unserem Beitrag: „Wohnmobil Schubladen nachrüsten.“  

    Titelfoto: Die Anwendung von Teaköl (Rechte: Canva.com)

    Nanny Catterfield

    Ich könnte viel aus meinem Leben erzählen. Es ist reich an Erfahrungen und erfüllt von allerlei Interessen. Zu meinen Hobbys gehören unter anderem Tiere, Musik, Computer, Reisen und kochen. Meine berufliche Karriere begann in der Telefonzentrale einer Wohnungsbaugesellschaft und führte mich in die Marketing-Branche, wo ich mich im Jahre 2010 als Web-Autorin etablierte. Camping in freier Natur gehört zu meinen großen Wünschen, die mir aber aufgrund von Blindheit bisher unerfüllt geblieben sind. Deshalb kann ich mich leider nicht zur Gemeinde der aktiven Camper zählen, auch wenn ich es gern mag.  Ende 2020 habe ich aber bei Camperwelten mein Paradies gefunden. Dort ist es mir vergönnt, meine Träume von einem schicken Wohnwagen an Strand und Meer in meinen Texten niederzuschreiben und sie mit anderen zu teilen. Dafür bin ich dankbar.

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