Alter Wohnwagen Riecht Muffig (was CAMPER nicht wissen)


Ein Oldtimer-Wohnwagen ist der Traum vieler Camper. Doch nicht selten treten beim Kauf Situationen ein, welche die Euphorie trüben.  

Stell Dir vor, Du musst bei der Inspektion feststellen: „Mein auserkorener alter Wohnwagen riecht muffig?“

In der Tat ist das ein Wermutstropfen, der abschreckend wirken kann. Doch es gibt Möglichkeiten, damit fertig zu werden.

Du bist nah an der Lösung. Denn Du hast den richtigen Ratgeber gefunden, dem Du vertrauen kannst, und der heißt „CAMPERWELTEN“.

Ich werde Dir jetzt zeigen, wie Du das Problem auf einfache Art beheben kannst. Außerdem erfährst Du, wie Du unangenehmen Gerüchen im Wohnwagen dauerhaft gegensteuerst. Viel Freude beim Lesen.

Muffiger Geruch: Gründe und Ursachen

Alte Wohnwagen können aus verschiedenen Gründen unangenehme Gerüche ausstrahlen. Zu diesen gehören:

  • Verwitterte Materialien, Beispiel morsches und feucht gewordenes Holz.
  • Chemische Baustoffe wie Kleb- und Kunststoffe.
  • Eine jahrelange Standzeit.
  • Keine oder unregelmäßige Belüftung während des Stillstands.
  • Feuchtigkeit im Wohnwagen.
  • Undichte Stellen, Stockflecken und Schimmel.

Empfehlenswerte Gegenmaßnahmen

Als erstes solltest Du herausfinden, was den muffigen Geruch verursacht. Durchforste den Innenraum nach feuchten Stellen. Besonders die Bereiche, wo sich gern Schimmel versteckt. 

Unter einer Sitzgruppe, die nahe an der Wand steht, macht sich meist erst bemerkbar, wenn er riecht und Schaden anrichtet. Aber auch die Wand selbst kann schimmeln oder Stockflecken aufweisen. 

Ebenso der Fußboden. Besonders empfänglich für Schimmel sind Holzdielen sowie Linoleum und Teppichbeläge. 

Nicht zu vergessen sind Nasszellen oder Raumbäder mit Dusche und WC. 

Der nächste Schritt sollte eine gründliche Reinigung des gesamten Campers sein. Dies empfiehlt sich ohnehin, bevor Du es dir häuslich machst. 

Tipps zur Reinigung alter Campingfahrzeuge gibt es in meinem Beitrag „Altes Wohnmobil reinigen“. Wenn es dort auch um Wohnmobile geht, kannst Du sicher vieles davon auch bei der Reinigung Deines alten Wohnwagens verwenden.

Besteht der Oldtimer aus Holz, ist es wichtig, ihn hinterher zu versiegeln, damit es vor äußeren Einflüssen geschützt ist. 

Für die Versiegelung kann je nach Art, Optik und Nutzung des Holzes ein Lack, Öl oder Wachs verwendet werden. Eine weitere Möglichkeit zeigt Dir unseren Beitrag „Holz mit Epoxidharz versiegeln“.                  

Oldtimer kaufen? Darauf solltest Du achten

Angebote für historische Wohnwagen gibt es im Internet genug. Doch nicht alle sind so aussagekräftig, dass man sich ein Bild machen kann.

Folgende Informationen sollten unbedingt bezüglich der Materialien und Beschaffenheit des Oldtimers enthalten sein:

  1. Eine genaue Aufstellung der Materialien, aus denen der Wohnwagen gefertigt wurde.
  2. Angaben über die Bauweise, Außenkonstruktion, Isolierung usw.
  3. Angaben über Gestaltung und Verkleidungen des Innenraums.

Tipp. In meinem Beitrag „Wohnwagen außen isolieren“ erfährst Du, was Du im Nachhinein noch richten kannst.   

Präventionsmaßnahmen ergreifen: nicht nur für Dich

Der Geruch eines Wohnwagens sagt viel darüber aus, wie ernst Du es mit der Pflege nimmst. Sorgst Du von vornherein dafür, dass in Deinem Caravan stets ein sauberes Klima herrscht, fühlst nicht nur Du Dich wohl.

Damit Dir niemals unangenehme Gerüche in deinem Wohnwagen zu schaffen machen, kommen nun einige Tipps für eine gute Prophylaxe.

1: Kühlschränke, Schränke und Sanitäre Anlagen sauber halten:

In Kühlschränken und Küchenmöbeln können schnell Gerüche entstehen. Ebenso in der Spüle und im Sanitärbereich.

Du kannst diese verhindern, indem du regelmäßige Reinigungen planst und ergänzend dazu unterstützende Maßnahmen ergreifst. Ein natürliches Gegenmittel ist Backpulver, was Du einfach in gefährdete Bereiche streust.

Die Wirkung tritt ein, sobald es mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Im trockenen Zustand erweist sich Backpulver als hervorragende Geruchsneutralisierung Mittel in Kleiderschränken.

Verliere niemals die Kontrolle über Deine Lebensmittel. Achte stets auf Mindesthaltbarkeitsdaten. Denke immer daran, dass verfallene oder zu lange- bzw. falsch gelagerte Nahrungsmittel faulen oder schimmeln können.

Bei längerem Stillstand des Wohnwagens ist es wichtig, die Schränke auszuräumen. Danach solltest Du sie gründlich auswaschen und trocknen. 

Ich empfehle Dir auch, wenn möglich, die Kühlschranktür etwas offen zu lassen. Außerdem empfiehlt es sich, von Zeit zu Zeit durchzulüften. Denk immer daran, dass eine gute Luftzirkulation Stockflecken und Schimmelbildung verhindert.

2: Duftspender verwenden: 

Sollte der Geruch von den Möbeln kommen, kannst Du ihn auf einfache Weise überdecken. Stelle Dir einen oder mehrere Duftspender auf. 

Zugunsten unserer Umwelt empfehle ich Dir, auf handelsübliche chemische Produkte aus der Drogerie zu verzichten und lieber nach natürlichen Duftspendern Ausschau zu halten. Mehr darüber erfährst Du im nächsten Abschnitt.

3: Polster und Textilien reinigen:

Da auch Polstermöbel und Gardinen schlechte Gerüche speichern können, kümmere Dich bei der Wartung Deines Wohnwagens auch um diese. Damit meine ich, dass die Gardinen in gewissen Zeitabständen gewaschen und die Polster hin und wieder gereinigt werden müssen. 

Ich empfehle Dir, dies einmal jährlich zu tun. Die meisten Polsterreiniger sind mit einem angenehmen Duft versetzt, der das Klima im Innenraum deines Wohnwagens merklich auffrischen kann.

Meine Empfehlung: Die Firma Bio Hy stellt umweltverträgliche Produkte ohne chemische Inhaltsstoffe her. Zum Sortiment gehört auch ein leistungsstarker und effektiv wirksamer Polsterreiniger, den Du Dir auf deren Webseite anschauen kannst          

Geruch im Wohnwagen unterbinden: Frag Mutter Natur

Es gibt einige gute Lösungen, mit denen Du muffige Gerüche unterbinden bzw. beseitigen kannst. Hier habe ich Dir die besten einmal aufgelistet:

  1. Zedernholz: Absorbiert Feuchtigkeit und schreckt Motten sowie andere Insekten ab.
  2. Ätherische Öle: Verwende je nach Geschmack Lavendel, Eukalyptus oder Zitronenöl, um Gerüche zu absorbieren.
  3. Zimmerpflanzen: Diese wirken luftreinigend und erfrischend. Zu den wirksamsten gehören Bambus, Farn und Aloe Vera.
  4. Aktivkohlefilter: Neben Natron bzw. Backpulver gehören diese zu den besten Geruchsabsorbern überhaupt.
  5. Essig bzw. Essigessenz: Nicht jedermanns Sache, doch sehr wirksam gegen schlechte Gerüche.

Zusammenfassung

Dein alter Wohnwagen riecht muffig? Nicht mehr lange.

Wenn Du alle meine Empfehlungen in Aktionen umgesetzt hast, ist das Thema erledigt. Statt einem muffigen Wohnwagen hast Du dann ein kleines Ferienparadies mit sauberer Umgebung, in dem Du Dich entspannen und erholen kannst.

Mit dieser Gewissheit will ich mich nun von Dir verabschieden und bedanke mich für deinen Besuch bei CAMPERWELTEN. Mein Abschließender Tipp könnte Dir Lust auf einen oder noch viele weitere Besuche machen. Vor allem dann, wenn Du kreativ veranlagt bist. 

Es gibt Camper, die lieber einen Wohnwagen selbst ausbauen als ihn zu kaufen. Diese Initiative erlaubt Individualität in allen Bereichen, was einiges mehr an Freiheit bedeutet.

Gehörst Du zu ihnen? Dann schau Dir einfach den gleichnamigen Beitrag an. Viel Spaß dabei.          

Titelfoto: Alter Wohnwagen riecht muffig (Rechte: Canva)

Nanny Catterfield

Ich könnte viel aus meinem Leben erzählen. Es ist reich an Erfahrungen und erfüllt von allerlei Interessen. Zu meinen Hobbys gehören unter anderem Tiere, Musik, Computer, Reisen und kochen. Meine berufliche Karriere begann in der Telefonzentrale einer Wohnungsbaugesellschaft und führte mich in die Marketing-Branche, wo ich mich im Jahre 2010 als Web-Autorin etablierte. Camping in freier Natur gehört zu meinen großen Wünschen, die mir aber aufgrund von Blindheit bisher unerfüllt geblieben sind. Deshalb kann ich mich leider nicht zur Gemeinde der aktiven Camper zählen, auch wenn ich es gern mag.  Ende 2020 habe ich aber bei Camperwelten mein Paradies gefunden. Dort ist es mir vergönnt, meine Träume von einem schicken Wohnwagen an Strand und Meer in meinen Texten niederzuschreiben und sie mit anderen zu teilen. Dafür bin ich dankbar.

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