Einweiser Beim Rückwärtsfahren Mit Anhänger – Mache Das So!


In unserem heutigen Artikel wird es praktisch. Dieses Mal geht es um das Einparken mit einem Anhänger.

Dabei wollen wir die Frage stellen, ob man beim Rückwärtsfahren mit Anhänger einen Einweiser benötigt.

Neben der Klärung dieser Frage prüfen wir außerdem, welche Anforderungen an einen Einweiser gestellt werden und welche Unterschiede es zu einem Sicherungsposten gibt.

Ebenso schauen wir uns den Stand der Technik an und erklären, wie gut Rückfahrkameras wirklich sind.

Zum Abschluss gibt es noch ein kurzes Tutorial über die richtige Einstellung der Außenspiegel.

Ebenso erklären wir, wann ein Mover sinnvoll ist und wie dieser funktioniert.

Benötigt man beim Rückwärtsfahren einen Einweiser?

Doch zuerst einmal wollen wir die Frage beantworten, ob man einen Einweiser grundsätzlich benötigt.

In den meisten Fällen (vor allem im privaten Bereich) benötigt ihr weder einen Sicherungsposten noch einen Einweiser.

Anders sieht es aus, wenn ihr ein Mitglied der Feuerwehr oder von Rettungskräften seid und mit dem Gefährt professionell unterwegs seid.

Dann sieht es nämlich anders aus. Solange keine Gefahr für umstehende Personen besteht, wird kein Einweiser benötigt.

In allen anderen Fällen und bei unübersichtlichen Verhältnissen ist ein Einweiser sogar vorgeschrieben (§ 9 StVO).

Als Fazit kann man also festhalten, dass man Privat keinen Einweiser benötigt – es aber im professionellen Umfeld anders aussieht.

Wie ihr ein Wohnmobil mit Anhänger fahrt, wird euch im nachfolgenden Beitrag genauer erklärt.

Richtig einparken mit einem Anhänger: so klappt es

Jetzt wollen wir die Frage klären, wie man mit einem Anhänger richtig einparkt und was dabei alles zu beachten gilt.

Grundregel Nummer 1 ist dabei, sich nicht stressen zu lassen. Vor allem auf Campingplätzen und auf Festivals gibt es viele Gaffer.

Diese sollte man großzügig ignorieren, denn meistens hätten sie es selbst nicht besser hinbekommen.

Für das Einparken selbst stellt euch das Lenkrad als Gespann vor. Bedeutet der obere Lenkradkranz ist die Motorhaube eures Zugfahrzeugs.

Die Unterseite des Kranzes hingegen ist das Ende des Gespanns. Lenkt ihr jetzt nach links, so fährt auch das gesamte Gespann in diese Richtung.

Beim Rangieren werdet ihr allerdings mehrere Lenkmanöver durchführen müssen, denn nur in sehr seltenen Fällen ist die Parklücke überhaupt gerade.

Wie erwähnt solltet ihr euch dabei nicht stressen lassen und sollte sich der Wohnwagen einmal verkeilen, fahrt ihr wieder ein Stück geradeaus.

Im Anschluss wird das Manöver noch einmal gemacht. Lasst euch also nicht aus der Ruhe bringen.

Unterschied zwischen Einweiser und Sicherungsposten

Wir haben im ersten Abschnitt sowohl von Einweisern als auch von Sicherungsposten gesprochen.

Keine Sorge, diese müsst ihr nicht kennen, sollte es allerdings einmal erwähnt werden, wisst ihr jederzeit, worum es dabei geht.

Einweiser

Bei einem Einweiser handelt es sich um eine geschulte Person, die mit dem jeweiligen Gefährt vertraut ist und weiß wie sie reagiert.

Dabei wird der Einweiser regelmäßig geschult. Weiterhin muss der Einweiser pflichtbewusst und weitsichtig genug sein, um zu wissen, wann eine Gefahr droht und wann nicht.

So sollte dieser eine mögliche Gefährdung erkennen und melden können. Weiterhin kennt er die diversen Handzeichen und kann somit dem Fahrer jederzeit vermitteln, wie er reagieren muss.

Sicherungsposten

Einen Sicherungsposten kennen einige von euch mit Sicherheit aus dem Motorsport. Es handelt sich dabei um Posten, die Unfälle erkennen und somit das Umfeld warnen.

Einen ähnlichen Aufgabenbereich haben die Sicherungsposten auch im Campingbereich. So muss er zwar nicht das Fahrzeug kennen, sollte aber Hindernisse als auch mögliche Gefahren melden.

Häufig geschieht dies nicht über Handzeichen, sondern per Sprache.

Wie bereits erwähnt, müsst ihr den Unterschied als Camper eigentlich nicht kennen – es schadet aber auch nicht.

Wie gut sind Rückfahrkameras?

Viele moderne Fahrzeuge haben häufig eine Rückfahrkamera verbaut. Diese überträgt per Funk Bilder von der Heckstoßstange zum Bordcomputer.

Dadurch erhält man als Fahrer ein genaueres Bild als nur mit den Außenspiegeln. Beachten müsst ihr allerdings, dass die Kamera die Spiegel nicht ersetzen kann.

Hintergrund ist, dass eine Kamera nur einen Teil des Hecks erfassen kann. Darüber hinaus werden weit entfernte Objekte nicht erfasst.

Trotz allem sind diese Modelle eine praktische Ergänzung und auch Erleichterung. Vor allem, wenn das Fahrzeug noch neu ist, lernt man es so besser einzuschätzen.

Interessant ist allerdings, dass die Kamera nicht nur den Heckbereich erfasst, sondern zusätzlich auch noch die mögliche Position des Fahrzeugs anzeigt.

Übrigens: Auch alte Campingfahrzeuge können mit einer Rückfahrkamera ausgestattet werden. Passende Modelle gibt es auf Amazon bereits für rund 150 Euro.

Außenspiegel richtig einstellen

Ganz wichtig ist natürlich, dass die Außenspiegel richtig eingestellt werden. Dabei sollte der linke und rechte Außenspiegel die Seitenwand des Wohnmobils erfassen (Griff und Zierleiste sollten sichtbar sein).

Der Rest des Spiegels ist auf die Straße gerichtet und erkennt möglichen Verkehr. Der Innenspiegel wiederum ist kein Schminkspiegel.

Dieser wird stattdessen auf das Heck ausgerichtet, wobei er auch freie Sicht auf den rückwärtigen Verkehr bietet.

Vor allem, wenn ihr im Gespann fahrt, werdet ihr feststellen, dass die normalen Spiegel in der Regel nicht ausreichen.

Glücklicherweise gibt es im Internet Zusatzspiegel, die diesen Nachteil beseitigen und somit freie Sicht bieten.

Passende Modelle kosten dabei gerade einmal rund 40 Euro und stellen somit eine sinnvolle Investition dar.

Wann ihr die Zusatzspiegel bei einem Wohnwagen braucht, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel auf CAMPERWELTEN.

Ein Mover stellt die passende Wahl für enge Parzellen dar

So gut die eigenen Fahrkünste auch sein mögen, es gibt Fälle, wo das Rangieren alleine schlicht nicht ausreicht.

Für solche Fälle gibt es einen Mover. Dabei handelt es sich um einen elektrischen Zusatzantrieb, welcher eines der Wohnwagenräder antreibt.

Beim Einzelachser benötigt ihr dementsprechend zwei Mover und für einen Tandemachser vier Mover.

Die Steuerung erfolgt in der Regel mittels Fernbedienung oder Smartphone. Weiterhin seid ihr stets außerhalb vom Camper und habt somit eine perfekte Sicht auf den Wohnwagen.

Ob man das Stützrad beim Wohnwagen hoch oder runter machen sollte, erfahrt ihr im folgenden Artikel auf CAMPERWELTEN.

ZUSAMMENFASSUNG

In unserem heutigen Artikel haben wir uns mit der Thematik befasst, ob man beim Rückwärtsfahren mit Anhänger einen Einweiser benötigt.

Dabei haben wir festgestellt, dass man eine solche Person im privaten Bereich nicht benötigt.

Nur in sehr unübersichtlichen Situationen ist es sinnvoll, auf einen Einweiser zurückzugreifen. 

Ansonsten sollten die Zusatzspiegel, eine Rückfahrkamera oder auch ein Mover zum Rangieren ausreichen.

Falls euer Enduro Mover Probleme bereiten sollte, erfahrt ihr im folgenden Artikel auf CAMPERWELTEN, was ihr machen müsst.

Titelfoto:Anhänger Rückwärtsfahren mit Einweiser für mehr Sicherheit (Quelle: supercheapauto)

Andy Kempinski

Andy ist Texter mit Leib und Seele. Neben Themen rund um Wirtschaft und Unterhaltungselektronik, interessiert er sich seit seiner Tour im Hymer 550 BS auch für den Bereich Camping und nutzt das Wochenende meist für kleinere Touren mit seiner Lebensgefährtin.

Letzte Beiträge