Goldschmitt Hubstützen – Preis,Einbau,Probleme&MEHR


Wenn es um einen sicheren Stand des Campers oder Caravans geht, führt kein Weg an Hubstützen vorbei. Diese sorgen nicht nur für einen Ausgleich der Wankbewegungen, sondern bieten je nach System auch noch einen guten Komfort.

Solltet ihr noch keine Hubstützen besitzen, seid ihr hier genau richtig. Im folgenden Ratgeber zeigen wir euch die Vorteile von Goldschmitt Hubstützen, wie ihr diese einbaut und womit ihr preislich rechnen müsst.

Was sind Hubstützen?

Bevor wir uns mit den Vorteilen und dem Einbau befassen, wollen wir uns zuerst mit der Frage beschäftigen, wie Hubstützen überhaupt funktionieren. Diese Stützen gibt es in zwei Varianten:

  • manuell (funktioniert rein mechanisch mit Muskelkraft)
  • hydraulisch / elektrisch (die Mechanik wird über einen Schalter im Cockpit gesteuert)

Beide Varianten haben so ihre Eigenheiten und schlagen sich selbstverständlich auch im Preis nieder.

Manuelle Hubstützen

Diese Hubstützenart findet man in der Regel am Heck des Fahrzeugs und sorgen an dieser Stelle für einen sicheren Stand. Die Betätigung erfolgt dabei über eine abnehmbare Kurbel, welche die Stütze ausfährt.

Während man bei älteren Varianten vor Fahrtantritt darauf achten muss, dass die Stützen eingefahren sind, haben neue Stützen einen Freischwenkmechanismus. Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass die Stütze je nach Fahrtrichtung nach hinten oder vorne weggeklappt wird und so Schäden vermieden werden.

Hydraulische Hubstützen

Vom reinen Prinzip her besitzen die hydraulischen Stützen dieselben Funktionen wie auch die mechanische Variante. Allerdings ist die Ausführung eine völlig andere.

Bei der hydraulischen Variante wird nach einem Druck auf den Knopf eine Pumpe in Bewegung gesetzt. Diese Pumpe ist mit einem mit Öl gefüllten Vorratsbehälter verbunden und fördert das Öl über Schläuche zum Bewegungsmechanismus der Stütze.

So wird dann die Stütze ausgefahren und das Wohnmobil in die waagerechte Position gebracht. Interessant zu wissen ist, dass hydraulische Stützen bis zu zwanzig Tonnen Gesamtgewicht anheben können – eine ordentliche Leistung.

Bei der rein elektrischen Variante kommt stattdessen Luft zum Einsatz.

Welche Vorteile besitzen Hubstützen?

Vor allem bei Wohnmobilen, besonders die selbst umgebauten Kastenwagen, ist es nicht selbstverständlich, dass diese Hubstützen besitzen. Allerdings lohnt sich eine Nachrüstung auf jeden Fall, werten sie doch den Camper auf.

Wenn also das Hubbett wackelt, so wird es Zeit die Stützen nachzurüsten. Die Stützen sorgen für einen hohen Komfort im Stand und sichern zudem das Wohnmobil noch einmal zusätzlich ab.

Darüber hinaus erhöht der fachgerechte Einbau auch noch den Wert des Campers. Wer sich jetzt Sorgen um die Anbringung macht: 

Keine Sorge, diese ist recht einfach und kann auch von weniger begabten Campern durchgeführt werden. Die Hubstützen eignen sich grundsätzlich auch für alle Wohnmobiltypen.

Das machen die Hubstützen von Goldschmitt aus

Die Alko Hubstützen HY4 stammen zwar nicht von Goldschmitt, sind aber äußerst wertig gebaut. Die Stützen von Goldschmitt zählen eindeutig zur Premiumklasse, bieten diese doch nicht nur die Hubstützen selbst, sondern auch umfangreiche Assistenzsysteme.

So gibt es die Stützen des HLC Smart Systems, das nicht nur vier Stützen beinhaltet, sondern auch noch ein Bluetooth-fähiges Bedienteil besitzt. Daneben kann das gesamte System dank einer App auch mit dem Smartphone überwacht und gesteuert werden. 

Das ist allerdings noch nicht das Ende der Fahnenstange, denn die Montage funktioniert komplett kabellos und dank Sensoren verstellen sich die Stützen automatisch und verteilen so das Gewicht stets gleichmäßig auf die Achsen.

Die Kosten für ein solches System belaufen sich auf etwa siebentausend Euro. Manuelle Varianten gibt es im Set bereits ab einhundertfünfzig Euro.

Hubstützen – so werden diese eingebaut

Grundsätzlich sei einmal gesagt, dass manuelle Hubstützen einfacher eingebaut werden können als die hydraulische Version. Dabei werden die Stützen ans Ende des Wohnmobils gesetzt und dort an Befestigungspunkten angebracht.

Hydraulische Systeme sind hingegen komplexer und benötigen auch mehr Vorbereitung. Zum einen wären da die elektrische Pumpe und eventuell der Vorratsbehälter, sowie diverse Schläuche und Kabel.

Diese Dinge werden dabei über den Querträger angebracht, um so keinen Platz im Innenraum wegzunehmen. Darüber hinaus sind die kritischen Bauteile auch gut vor Einwirkungen wie einem unbeabsichtigten Aufsetzen geschützt.

Dafür sind am Chassis des Wohnmobils bereits Bohrlöcher und Halterungspunkte vorhanden. Für die Länge der Leitungen lohnt sich eine Schablone, um die genauen Maße bestimmen zu können. 

Stromleitungen müssen hingegen in den Wohnraum integriert werden, wozu passende Löcher gebohrt werden sollten. Die Befestigungsplatte der Hubstützen kann an festgelegten Markierungen ebenfalls einfach gekürzt werden.

Das ist notwendig, wenn nachträglich eine Luftfederung eingebaut werden soll.

Diese Probleme können bei Hubstützen auftreten

Obwohl Hubstützen die meiste Zeit ihren Dienst zuverlässig verrichten, kann es manchmal zu Problemen kommen. Die häufigsten sind:

  • Hubstützen ohne Druck
  • Hubstütze fährt nicht hoch

  • elektrisches System ohne Funktion
  • Bluetooth reagiert nicht

In sehr seltenen Fällen kann es durchaus passieren, dass die Stütze den Druck nicht mehr halten kann und einfährt. Der Fehler kann durch Riefen am Kolben entstehen. 

In solchen Fällen läuft das Öl am Kolben vorbei und der Druck kann nicht aufrechterhalten werden. Einen ähnlichen Fehler findet man beispielsweise dann, wenn die Oyster Satanlage nicht hochfährt.

Hier hilft nur ein Austausch der kompletten Stütze. Wenn die Hubstütze nicht ausfährt, kann das mehrere Ursachen haben.

Zuerst sollte geprüft werden, ob die Sicherung defekt ist und diese bei Bedarf ausgetauscht werden. Ist diese in Ordnung, kann es auch sein, dass ein Kabelbruch besteht.

In diesen Fällen sollte das Kabel repariert oder getauscht werden. Ebenso kann auch ein defekter Sensor das Problem sein und der dann falsche Werte meldet.

Ebenso kann auch ein Bauteil wie ein Transistor oder ein Kondensator einen Defekt aufweisen. Wer das Bauteil nicht selbst ersetzen kann, so muss das komplette Bedienteil getauscht werden.

Zum Abschluss hätten wir dann noch einmal das Problem mit dem Bluetooth. Dabei handelt es sich um eine kabellose Übertragungstechnik, die es in unterschiedlichen Versionen gibt und darüber hinaus abwärtskompatibel ist.

Somit kann auch ein altes Handy, das Bluetooth besitzt, über die Schnittstelle mit dem Stützsystem verbunden werden. Kommt allerdings keine Verbindung zustande, so sollten zuerst einmal die Einstellungen gecheckt werden.

Hierbei sollte das Bluetooth-Gerät sichtbar sein, wie das funktioniert, darüber kann das Handbuch Auskunft geben. Ist alles korrekt eingestellt, so wird das entsprechende Modul wohl defekt sein und muss daher ausgetauscht werden.

ZUSAMMENFASSUNG

Hubstützen sind eine sinnvolle Ergänzung, wenn es um die Sicherheit eines Campers geht. Goldschmitt Hubstützen glänzen dabei durch eine hervorragende Qualität und sind zudem bestens vernetzt – eine Steuerung per Smartphone ist somit einfach möglich.

Der Einbau ist dabei recht einfach, dank Schablonen und vorgefertigter Bohrlöcher. Bezüglich der Kosten ist die manuelle der hydraulischen Version vorzuziehen, wobei letztere sehr komfortabel ist.

Wann sich Hubstützen lohnen, könnt ihr hier nachlesen.

Titelfoto: Goldschmitt Hubstützenam Wohnmobil (Rechte: erwinhymergroup.com)

Andy Kempinski

Andy ist Texter mit Leib und Seele. Neben Themen rund um Wirtschaft und Unterhaltungselektronik, interessiert er sich seit seiner Tour im Hymer 550 BS auch für den Bereich Camping und nutzt das Wochenende meist für kleinere Touren mit seiner Lebensgefährtin.

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