Liebe Leserin, lieber Leser,
Wir begrüßen Dich zur ersten Ausgabe unseres exklusiven CAMPERWELTEN-Newsletters. Schön, dass Du zu unseren Abonnenten gehörst.
Der Newsletter wird monatlich erscheinen, und zwar immer am letzten Sonntag. Mit schöner Regelmäßigkeit präsentieren wir Dir viel Interessantes aus der Campingwelt. Das Themenspektrum wird breit gefächert sein.
Freue Dich auf Einzigartiges Infomaterial zu allen möglichen Themen. Eines können wir Dir versprechen: es wird bestimmt nicht langweilig werden.
In diesem Newsletter geht es um die drei Top Länder zum Freistehen bzw. Wildcampen. Du erfährst allgemeines über die Länder und findest Antwort auf viele Fragen.
Wo ist Freistehen erlaubt, eingeschränkt oder verboten, welche Regeln müssen beachtet werden und noch vieles mehr. Natürlich sollten auch Tipps und Tricks für ein angenehmes und sicheres Camping Erlebnis in freier Natur nicht fehlen.
Reiseland 1: Norwegen
Vor allem Wasserratten und Camper, die das raue Klima bevorzugen, lieben dieses skandinavische Land. Gehörst Du zu ihnen? Dann schau, was es zu bieten hat.
Norwegen ist das Land der Fjorde, Berge und unberührten Natur. Seine Wildnis ist voll von reizvollen Gegenden und Erlebnissen.
Gesetzliche Vorschriften:
Auch wenn es in Norwegen viel Platz zum Freistehen gibt, haben sich Camper an bestimmte Dinge zu halten. Eines der wichtigsten Beispiele ist das sogenannte Jedermannsrecht, das seit 1957 im norwegischen Gesetz verankert ist.
Dieses berechtigt Dich zur freien Nutzung von Mutter Natur. Aber Achtung! Es gibt Grenzen.
Wenn Dir ein Zelt zum Campen reicht, kannst Du dieses fast überall aufschlagen. Auf öffentlichen Plätzen und in bewohnten Gegenden ist die Aufenthaltsdauer auf zwei Tage beschränkt.
Der Abstand zwischen bewohnten Häusern und Deinem Zelt muss mindestens 150 m betragen.
Wohnwagen- und Wohnmobilbesitzer können dieses Jedermannsrecht leider nicht in Anspruch nehmen. Eine Nacht auf einem öffentlichen Platz oder am Strand stehen ist erlaubt, dann muss es weitergehen.
Vorsicht! Es gibt einzelne Gebiete, die mit Verbotsschildern gekennzeichnet sind. Wir raten Dir, sie zu meiden.
Wenn Du länger bleiben möchtest, kannst Du einen der vielen Camping- und Stellplätze aufsuchen. Sie sind so zahlreich, dass Du sicher schnell einen geeigneten Platz für Deine Bedürfnisse findest.
Reisetipps für Norwegen:
Genieße die Lofoten mit seinen atemberaubenden Landschaften. Da diese Inselgruppe vor allem in der Hauptsaison zu den beliebtesten Urlaubszielen gehört, könnten während dieser Zeit ausgewiesene und öffentliche Campingplätze überfüllt sein.
Es ist daher ratsam, die Reise entsprechend zu planen.
Wenn Du über eine gute Autark-Ausrüstung verfügst, die Berge liebst und gerne wandern gehst, empfiehlt sich für Dich der Jotunheimen Nationalpark. Hier findest Du auch ein idyllisches Plätzchen, um einfach nur die Ruhe der Natur zu genießen.
Eine weniger frequentierte Region ist die Südküste. Auch hier kannst Du Freistehen und nach Herzenslust die schöne Küstenlandschaft erkunden.
Reiseland 2: Australien
Hier findest du ein wahres Paradies für den eingefleischten Wildcamper vor. Unendliche Weiten und zauberhafte Landschaften laden Dich zu einem unvergesslichen Abenteuerurlaub ein.
Wenn Du die Natur hautnah erleben willst, ist Australien dein bestes Ziel.
Gesetzliche Bestimmungen:
In vielen Regionen kannst Du Freistehen, solange Du bestimmte Regeln beachtest. Wie diese aussehen, kannst Du je nach Region per Internet oder in einem Reisebüro erfragen.
In Städten und an Stränden mit „No Camping“ Schildern ist es untersagt, im Freien zu übernachten. Auf Privatgrundstücken darfst Du Dich nur hinstellen, wenn eine Genehmigung des Eigentümers vorliegt.
Reisetipps für Australien:
Für besonders preisgünstige Unternehmungen bietet sich die Westküste an. Viele kostenlose Campingplätze und öffentliche Barbecues warten auf Dich und laden ein.
Sehnst Du Dich nach etwas Lebhafter bzw. der Atmosphäre von Metropolen und Traumhaften Stränden, Reisen an die Ostküste. Du kannst wildcampen, solltest aber die oben aufgeführten Infos zu den Einschränkungen beachten.
Wenn Dich die Abenteuerlust gepackt hat, kannst Du gerne das Outback ansteuern. Du wirst einzigartige Erfahrungen sammeln, die allerdings einiges an Vorbereitung bedürfen.
Reiseland 3: Kanada
Man kennt es als das Land der unendlichen Weiten und atemberaubenden Landschaften. Für Outdoor-Enthusiasten kann es wahrhaftig nichts Schöneres geben.
Gesetzliche Bestimmungen:
In Städten, Nationalparks und Provinzparks ist Wildcampen strengstens verboten und kann bei Missachtung mit hohen Geldstrafen geahndet werden. In öffentlichen Regionen wie Crown Land gibt es hingegen keine Verbote oder Einschränkungen.
Etwas anders sieht es aus, wenn Du auf einem Privatgrundstück campen willst. Dies geht nur, wenn Dir der Eigentümer eine ausdrückliche Erlaubnis erteilt hat.
Reisetipps für Kanada:
Zahlreiche Möglichkeiten zum Wildcampen bieten Dir die Region British Columbia. Wer sich fern der Zivilisation bewegen will, sucht die abgelegenen Gegenden der Rocky Mountains oder entlang der Küste auf.
Auch die Provinzial Parks von Kanada sind heiß begehrt. Dort ist Wildcampen aber nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Es ist ratsam, vor einer Reiseplanung Erkundigungen einzuholen.
Allgemeine Wildcamper-Tipps
Damit Dein Campingurlaub so wird, wie Du ihn Dir vorstellst, geben wir Dir hier einige wichtige Tipps, verbunden mit der einen oder anderen Verhaltensregel mit auf den Weg.
Wenn Du sie berücksichtigst, vermeidest Du Ärger, Probleme und andere Schwierigkeiten, die vom Platzverweis bis zu untragbaren Geldbußen reichen können.
Verantwortungsbewusstsein zeigen:
Egal wo Du Deine Zelte aufschlagen oder Deinen Wagen hinstellen wirst, verantwortungsvolles Campen bedeutet stets Umweltbewusstsein, gegenseitige Rücksichtnahme und die Beachtung sicherheitsrelevanter Details.
Ausreichend Abstand halten:
Achte darauf, dass Dein Camp mindestens 50 Meter vom nächsten Weg und 60 Meter vom Wasser entfernt ist. Lagere Benzin und Abwasser mindestens 100 Meter von Seen, Flüssen und Bächen entfernt.
Umweltschutz Maßnahmen treffen:
Bitte positioniere den Camper oder das Zelt möglichst nicht auf bewachsenen Flächen. Wasche deine Wäsche nicht in Bächen, Flüssen oder Seen.
Müll, der während des Campings erzeugt wird, nimm bitte wieder mit; egal welcher Art er ist. Unsere drei Top-Länder erlauben zwar größtenteils das Freistehen, legen aber großen Wert auf den Schutz der Natur.
Die Tierwelt respektieren:
Nimm während Eines Campingurlaubs Rücksicht und versuche, die Tiere nicht zu stören. Vor allem während der Brut und Nistzeit brauchen sie ihre Ruhe. Außerdem werden viele zu bösartigen Ungeheuern, wenn sie sich belästigt oder gestört fühlen.
Schütze dich auch selbst vor Belästigungen oder Angriffen, indem Du alles Essbare von den Tieren fern hältst. Versuche nicht, Dich ihnen zu nähern.
Noch ein Hinweis zum Feuer machen: Dies ist meist nur an ausgewiesenen Feuerstellen erlaubt. Schau im Internet nach, welche lokalen Vorschriften im jeweiligen Land gelten.
Tipps zur Organisation:
Ein Campingurlaub in freier Natur will gut organisiert sein. Informiere Dich ausführlich über das Land, in welches Du reisen willst. Das Infomaterial sollte auch Details über die klimatischen Verhältnisse und eventuelle potentielle Gefahren enthalten.
Es ist zum Beispiel wichtig darauf vorbereitet zu sein, dass es in Australien gefährliche Spinnen und Schlangen gibt und in Kanada viele Bären.
Hole auf jeden Fall lieber mehr als zu wenig Infos über die Tierwelt im jeweiligen Reiseland ein. Auch darüber, wie Du Dich im Ernstfall verhalten musst.
Plane Deine Reiserouten mit Bedacht. Ansonsten könnte es in weitläufigen Gebieten wie im australischen Outback Schwierigkeiten geben.
Stelle im Vorfeld stets sicher, dass genügend Vorräte und Treibstoff geordert werden. Ansonsten könntest Du Schwierigkeiten bekommen.
Nutze Apps wie WikiCamps und Camper Mate für die Suche nach kostenlosen Campingplätzen. Dort findest du auch öffentliche Toiletten, Duschen und andere nützliche Einrichtungen.
Tip: Für etwa 23 Euro erhältst Du bei Amazon sogenannte Schlangen-Gamaschen, mit denen Du dich sicher im Gelände bewegen kannst!
Zusammenfassung
Liebe Leserin, lieber Leser – wir sind am Ende unserer ersten Newsletter-Ausgabe angekommen.
Uns bleibt nur noch, Dir viele schöne Erlebnisse und Erfahrungen in der großen weiten Welt zu wünschen. Verbunden mit der Hoffnung, dass Du Gefallen an den Inhalten hattest.
Eines weißt Du jetzt auf jeden Fall: Frei und unabhängig reisen geht nirgends besser als in diesen drei Ländern.
Hast Du noch Fragen, Anregungen oder Vorschläge zu bestimmten Themen, die Dich interessieren? Nur zu, Du wirst erhört.
In diesem Sinne verabschiedet sich bis zum nächsten Mal
Dein CAMPERWELTEN-Team
Titelfoto: Freistehen mit Wohnmobil in Norwegen (Rechte: Canva)