T6 Multivan Schlafen OHNE Multiflexboard (so geht’s!!!)


Im Bereich der Campingbusse ist der VW T6 wohl bekannt, ist er doch in zahlreichen Varianten vertreten. Das ist auch kein Wunder, denn der T6 beeindruckt durch ein stylisches Design und einen praktischen Innenraum.

Wenn man in seinem Bus schlafen möchte, so dient das Multiflexboard als Verlängerung. Wie man in seinem VW T6 ohne Multiflexboard schlafen kann, zeigen wir in diesem Artikel.

Der T6 Multivan als Camper

Der VW T6 Multivan ist nicht nur ein äußerst ansehnliches Fahrzeug, sondern auch eines, das durch seine komfortable Ausstattung und zuverlässigen Motoren punkten kann. Dabei handelt es sich nicht etwa um ein neues Fahrzeug, sondern um ein Facelift des Volkswagen T5.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass der T6 auch gerne als VW T5/T6 angeboten wird. In seiner langen Bauzeit wurde der Multivan mehrfach verändert, sodass er mit dem Facelift 2015 schließlich das Kürzel T6 bekam.

Mit diesem Facelift kamen dann auch die neuen Motoren zum Einsatz, welche erstmals eine SCR-Abgasbehandlung besaßen. Dadurch erreichen die Modelle sogar die Euro-6d-Temp Abgasnorm.

Der VW T5/T6 wird dabei in den folgenden Modellvarianten angeboten:

  • Transporter
  • Caravelle

  • Multivan
  • California

  • Transvan

Die Campingvariante namens California wird dabei nicht von Haus aus produziert. Die Fahrzeuge werden viel eher in Hannover-Limmer Werk zum Campingbus umgebaut.

Darüber hinaus gibt es auch noch viele andere Unternehmen, die beispielsweise einen VW T6 Offroad Camper bauen. Im Laufe seiner langen Geschichte, gibt es den Transporter auch in vielen unterschiedlichen Ausführungen wie beispielsweise, als Kleinbus, als Kastenwagen und als Pritschenwagen.

Neben den unterschiedlichen Radständen gibt es den Camper sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor. Die Motoren sind dabei grundsätzlich sehr robust und gelten als langlebig.

Darüber hinaus kommt mit den Motoren auch noch eine gewisse Sportlichkeit auf und besonders die Dieselmotoren eignen sich auch gut für den Hängerbetrieb. Der Verbrauch ist dabei angenehm niedrig und in diversen Foren können Nutzer mit einer Tankfüllung bis zu eintausend Kilometer weit kommen.

Was ist das Multiflexboard?

Kommen wir jetzt zum Herzstück dieses Artikels – das Multiflexboard. Dabei handelt es sich eigentlich nur um eine Bettverlängerung, mit der eine Liegefläche von bis zu 1,80 Metern entsteht. 

Für alle Menschen, die kleiner sind, wird dieses Board daher nicht benötigt und es reicht bereits einfach die Rücksitzbank umzuklappen. Selbstverständlich benötigt man zum eigentlichen Schlafen auch noch eine passende Matratze.

Dabei besitzen Federkernmatratzen selbstverständlich einen sehr hohen Komfort, aber auch Kaltschaummatratzen eignen sich während des Campings als Liegewiese. Dabei bleibt unter dem Multiflexboard genug Platz für Gepäck oder andere Utensilien.

Multiflexboard mit Gasdruckfedern – der passende Begleiter

Wer beim VW T6 Multivan eine Liegefläche herstellen möchte, der benötigt unbedingt das Multiflexboard. Allerdings ist dieses nicht unbedingt komfortabel aufzubauen, doch mit ein wenig Aufwand kann man die Konstruktion besser gestalten.

Dabei werden zuerst einmal passende Gasdruckfedern benötigt, die mindestens eine Stärke von 80 N benötigen. Zur Befestigung selbst werden entweder passende Schrauben mit Muttern oder Blindnieten benötigt. 

Für den Umbau benötigt ihr zusätzlich noch:

  • Akkuschrauber
  • Schraubendreher

  • Schraubenschlüssel
  • Zollstock

Setzt jetzt passende Markierungen an dem ausgebauten Gestell und bohrt passende Löcher. Bei dem Einbau von Blindnieten muss allerdings nicht komplett durchgebohrt werden.

Sitzen alle Löcher, können die Halter mit den Nieten oder Schrauben befestigt werden und die Gasdruckfedern eingehängt werden. Ab jetzt lässt sich das Board einfach rauf- und runterklappen.

Eigenes Board bauen – das ist möglich

Nicht immer möchte man das Multiflexboard nutzen, sei es aus optischen Gründen oder da es defekt beziehungsweise nicht vorhanden ist. Vorab sei gesagt, dass es viele unterschiedliche Versionen gibt, womit das passende eigene Board konstruiert werden kann.

Zuerst einmal ist es wichtig, den eigenen Platzbedarf festzustellen und weitere Umbauten (wie beispielsweise eine Outdoorküche) einzuplanen. Ist das erledigt, kann es auch schon weitergehen, indem das eigene Board selbst konstruiert wird.

Für eine lange Beständigkeit eignen sich Aluprofile besonders gut und können beispielsweise im heimischen Baumarkt beschafft werden. Darüber hinaus wird natürlich auch noch ein passender Akkuschrauber mitsamt Bohrer und Schrauben benötigt.

Die Profile sollten dabei mindestens eine Stärke von vier Zentimeter besitzen. Auch eine Feile zum Schleifen der Bohrlöcher ist mit Sicherheit nicht verkehrt.

Wenn ihr das Board auch noch einklappen wollt, so lohnt sich auf jeden Fall der Einbau von Gasdruckdämpfern, die wir im vorherigen Abschnitt schon einmal vorgestellt haben. Als Auflage lohnt sich entweder eine OSB-Platte oder mehrere Aluprofile.

In der Gestaltung sind euch hingegen keine Grenzen gesetzt und so könnt ihr diesen gestalten, wie ihr es möchtet. 

Alternativen zum Multiflexboard

Neben der Möglichkeit, sich ein eigenes Board zu bauen, haben sich selbstverständlich auch andere Hersteller mit dieser Problematik befasst. So gibt es beispielsweise passende Nachbauten von Bus-Boxx-München.

Diese Box ist dabei äußerst solide konstruiert und kann zudem einfach zusammengeklappt werden. Wie ihr beim VW T6 Multivan eine Standheizung nachrüsten könnt, so ist auch der Einsatz eines anderen Multiflexboards ohne Schwierigkeiten möglich.

Daneben gibt es selbstverständlich auch die Möglichkeit ein passendes Modul zu verbauen, das nicht nur als Auflage dient, sondern auch noch andere Tätigkeiten bereithält. So bietet ein solches Modul auch noch extra Stauraum und kann sogar um eine passende Outdoorküche erweitert werden.

Damit kann man dann im Sommer draußen kochen und gleichzeitig die Natur genießen. Zum Abschluss hätten wir da noch einmal die DIY-Möglichkeit genannt, mit der ihr einfach ein passendes Board selbst bauen könnt.

ZUSAMMENFASSUNG

Der VW T5/T6 ist ein äußerst beliebter Transporter, der sehr gerne als Umbauprojekt zum Eigenbau-Camper genommen wird. Diesen Trend hat auch Volkswagen selbst festgestellt und bietet den Transporter unter dem Namen California als eigene Campingvariante an.

Wenn die Rücksitzbank umgeklappt wird, steht allerdings eine recht kleine Liegefläche zur Verfügung. Abhilfe schafft in diesem Fall ein sogenanntes Multiflexboard, mit dem eine Liegefläche von 1,80 Meter bereit steht.

Wer in dem T6 Multivan ohne Multiflexboard schlafen möchte, der sollte daher recht klein sein. Daher ist das Multiflexboard ein Muss für jeden Camper, wobei es sich mit ein wenig Geschick auch einfach komfortabler gestalten kann.

Das ist allerdings noch nicht alles, denn der Camper bietet genug Raum, sodass man auch einfach ein eigenes Board bauen kann. Daneben gibt es noch einige andere Hersteller, die ebenfalls hochwertige Alternativen zum Multiflexboard bieten.

Wenn ihr den VW T6 ausbauen wollt, so schaut euch unseren Vergleich an.

Titelfoto: Schlafen im VW T6 Multivan Camper (Quelle: rennrad-hamburg.de)

Andy Kempinski

Andy ist Texter mit Leib und Seele. Neben Themen rund um Wirtschaft und Unterhaltungselektronik, interessiert er sich seit seiner Tour im Hymer 550 BS auch für den Bereich Camping und nutzt das Wochenende meist für kleinere Touren mit seiner Lebensgefährtin.

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