VW Camper Umgebaut Kaufen (darauf UNBEDINGT achten…)


Beim Thema Camping ist vor allem ein Hersteller vertreten, der das Feld unter anderem auch regelmäßig mit eigenen Modellen beglückt.

Die Rede ist vom Hersteller Volkswagen (Abkürzung VW), der vor allem durch seine VW California Modelle bekannt ist.

Darüber hinaus waren die kleinen Transporter der VW T-Reihe auch früher schon ein beliebtes Aus- und Umbauprojekt.

Im folgenden Ratgeber geht es allerdings nicht um Umbauten, sondern es geht um einen Artikel, der sich darum dreht, wenn ihr einen VW Camper umgebaut kaufen wollt.

Neben den Schwachstellen teilen wir die Modelle dabei grob in Kategorien ein und zum Abschluss wird es auch noch eine Budgetplanung geben.

VW und die Campingbranche: ein Dreamteam

Doch zuerst einmal, wollen wir uns unabhängig von den Modellen mit den Bussen an sich beschäftigen. Wie kam Volkswagen überhaupt auf die Idee, mit eigenen Campingbussen?

Wer heutzutage einen als Camper ausgebauten Kastenwagen kaufen möchte, der wird zuerst einmal die Suche bemühen.

Und tatsächlich, mit zu den meistgenannten Modellen gehören der VW Crafter und der VW T5/T6.

Die T-Reihe ist die wohl bekannteste und bereits die erste Serie besaß ab Werk ein Aufstelldach und ein Bett für zwei Personen.

Damals erkannte das Unternehmen die Zeichen der Zeit, denn beflügelt durch das Wirtschaftswunder, setzte ein Massentourismus und die Menschen wollten vor allem günstig verreisen.

Über die Jahrzehnte hinweg baute sich das Unternehmen einen Ruf auf und setzte später auf den Umbauspezialisten Westfalia.

Für alle die ein VW T6 zu wenig Platz bietet, kann man auch zur VW LT-Serie greifen. Im Vergleich sind diese deutlich höher und bieten noch einmal mehr Platz.

Die erste Generation des LT wurde in einer Kooperation mit Mercedes-Benz entwickelt, wobei unter anderem auch ein exklusives Wohnmobil mit dem Hersteller Karmann entwickelt wurde.

2006 wurde die LT-Serie schließlich durch den VW Crafter abgelöst, der noch einmal deutlich moderner ist.

Der VW Crafter zeichnet sich durch elektronische Assistenzsysteme und starke Motoren aus.

Kategorie 1: die kleinen Campingbusse der VW T-Reihe

Mit zu den bekanntesten Campingbussen gehört die VW T-Reihe. Die erste Camping Konfiguration gab es bereits mit dem ersten T1.

Das T ist dabei eine Abkürzung für „Transporter“. Aufgrund der Camping Welle im Zuge des Wirtschaftswunders wurde die T-Reihe ein Synonym für praktische Campingbusse.

Heutzutage sind der T1 und T2 nur selten auf Campingplätzen anzutreffen. Auch der VW T3 wird zunehmend seltener.

Somit befassen wir uns hauptsächlich mit dem VW T4 und T5/T6. Im T4 kam letztmals der Heckantrieb zum Tragen.

Zur Leistungsentfaltung standen entweder Benzin- oder Dieselmotoren zur Wahl. Nicht zu empfehlen sind die alten Wirbelkammer-Dieselmotoren in den Vorfacelift Modellen des T4.

Diese sind träge und der Fahrspaß kommt nicht auf. Besser sind die Direkteinspritzer (TDI), die sogar bis zu 151 PS leisten und die EURO4-Norm erfüllen.

Der Nachfolger T5/T6 wurde kantiger und konnte somit eine bessere Raumausnutzung bieten. 

Darüber hinaus kamen mit der Zeit eine Vielzahl von Assistenzsystemen hinzu, sodass der T5/T6 auch bei jungen Campingfreunden beliebt ist.

Kategorie 2: hoch hinaus, der VW Crafter

Damit kommen wir zur modernen Lösung namens VW Crafter. Dieser löste die langjährige Baureihe der LT-Serie ab.

Von Volkswagen selbst wird der Crafter als „Kleintransporter“ geführt, wobei er von den Maßen her mit dem Mercedes-Benz Sprinter mithalten kann.

Der VW Crafter der ersten Generation besitzt in Teilen noch das Fahrwerk des VW LT 2. Die erste Generation wurde von 2006 bis 2016 gebaut und zeichnet sich durch ihren hohen Komfort aus.

Daneben gab es ausschließlich einen 2,5 Liter großen Dieselmotor, der maximal 163 PS leistete. 

Die ab 2017 gebaute zweite Generation ist dagegen eine komplette Neuentwicklung, wobei es erstmals auch eine Elektro-Variante gibt.

Wer einen 4×4 Camper Van kaufen möchte, der sollte durchaus mal einen Blick auf den VW Crafter werfen.

Kategorie 3: ein Klassiker die VW LT-Reihe

Als Klassiker unter den großen Wohnmobilen gilt die VW LT-Reihe. Sie gilt grundsätzlich als sehr robust und ist in verschiedenen Radständen (LT 28 bis LT 46) verfügbar.

Die zwei Generationen wurden jeweils nach dem Stand der Technik entwickelt und es gab sogar Versionen, die von Haus einen Allradantrieb besitzen.

Im Vergleich zum Crafter wurden allerdings nicht nur Diesel-, sondern auch Benzinmotoren eingebaut.

Darüber hinaus bekam die zweite Generation auf Wunsch eine Klimaanlage spendiert.

Klassische Schwachstellen der Baureihen

Wer sich eines der genannten Modelle mit Camperausstattung kaufen möchte, der sollte auch die Schwachstellen kennen.

Zuerst einmal, bei einem privat umgebauten Camper, achtet unbedingt auf das begehrte Tüv-Siegel.

Da durch den Umbau ein neues Fahrzeug entsteht, muss dieses natürlich komplett abgenommen werden.

Ist das nicht vorhanden, dann Finger weg. Darüber hinaus achtet man auf Korrosion. Hier sind besonders alte VW T4-, T5- und LT-Modelle gemeint.

Prüft auch den Unterboden und am Motor, ob alle Wartungsintervalle eingehalten worden sind.

Der Zahnriemen (bei Amazon um die 22 Euro) gilt hier als Schwachstelle, denn dessen Wechsel ist recht teuer und wird gerne hinausgezögert.

Hakt das Automatikgetriebe, so könnte Getriebespülung helfen.

Kaufberatung: so viel Budget solltet ihr einplanen

Wer einen Camping Van günstig kaufen möchte, sollte das Modell genau anschauen. Vor allem sehr günstige Modelle können bei der Restaurierung viel Geld kosten.

Einen VW T5 gibt es als Camper bereits für rund 7.000 Euro. Diese sind dann in einem guten Zustand, haben allerdings meist über 300.000 Kilometern auf der Uhr.

Anders beim LT. Dieser ist erwartungsgemäß teurer, bietet dafür aber auch viel mehr. Neben einem Hochdach gibt es eine komplette Camperausstattung.

Diese ist allerdings etwas altbacken, aber keineswegs schlecht. Für 15.000 Euro gibt es Modelle mit 400.000 Kilometern Laufleistung.

Damit kommen wir noch zum VW Crafter. Es handelt sich dabei um die modernsten Varianten und so kosten neue Modelle Camper Umbauten gerne 100.000 Euro und mehr.

Für ein gebrauchtes Modell mit rund 200.000 Kilometern werden rund 60.000 Euro fällig. Passende Hochdach Modelle ohne Ausbau gibt es aber schon für 6.000 Euro.

ZUSAMMENFASSUNG

Wer einen VW Camper umgebaut kaufen möchte, der steht vor der Wahl des Modells: T-Reihe, LT oder auch Crafter.

Am beliebtesten sind die kleinen Transporter, die für ihre Größe viel Stauraum bieten, aber eben auch im Alltag gut bewegt werden können.

Größer wird es dann mit einem LT oder einem Crafter. Diese bieten als Camper alles, was man für einen Campingurlaub benötigt.

Darüber hinaus gibt es diese auch mit Allradantrieb, wodurch sie sich für Offroad-Trips eignen.

Wollt ihr euren VW T5/T6 selbst ausbauen, dann schaut euch einmal diesen Artikel auf CAMPERWELTEN an.

Titelfoto: Kauf von umgebauten VW Camper (Quelle: mastercarsbedfordshire)

Andy Kempinski

Andy ist Texter mit Leib und Seele. Neben Themen rund um Wirtschaft und Unterhaltungselektronik, interessiert er sich seit seiner Tour im Hymer 550 BS auch für den Bereich Camping und nutzt das Wochenende meist für kleinere Touren mit seiner Lebensgefährtin.

Letzte Beiträge