Wohnmobil Aussen Polieren – Tipps, Produkte & Adressen


Wohnmobilpflege ist ein umfangreiches Thema. Innenpflege, Außenpflege, Abdichtung usw. Auch kleine Reparaturen gehören in die Kategorie. 

In diesem Beitrag widmen wir uns der Außenpflege eines Wohnmobils. Du erfährst alles rund um das Thema „Wohnmobil außen polieren“.

Ich werde auf die wichtigsten Fragen eingehen und sie bestmöglich beantworten. Natürlich gibt es auch wertvolle Profitipps zu den Themen „Produkte und Vorgehensweise“. 

In dem Zusammenhang zeige ich Dir auch eine Bezugsquelle, wo Du alles notwendige erwerben kannst. Nun wünsche ich viel Freude. beim Lesen.

Warum soll ich mein Wohnmobil polieren?

Vorbeugen ist besser als reparieren. Dies hat sich schon oft bewiesen.

Ein Womo mit Korrosions- oder Lackschäden will kein Camper fahren. Doch verschiedene äußere Einflüsse sorgen dafür, dass sie entstehen.

Mit einer schützenden und auffrischenden Politur kannst Du solchen Ärgernissen vorbeugen. Ein aufpoliertes Fahrzeug wird zudem pflegeleichter, was die regelmäßige Reinigung angeht.

Die Optik wird deutlich verbessert. Dein Womo sieht nach einer Politur möglicherweise aus wie neu. 

Wann sollte ich polieren?

Eine Politur bietet sich an, Wenn das Mobil vielen Strapazen ausgesetzt wurde und demnach Pflege benötigt. Zum Beispiel nach einem längeren Campingurlaub

Spätestens wenn die Oberfläche Deiner Wohnmobil-Außenhaut matt erscheint, wird es Zeit zu handeln. Diese Mattigkeit signalisiert eine Verwitterung oder Mikrokratzer im Lack. 

Als Mikrokratzer bezeichnet man Gebrauchsspuren, welche in Form von mikrofeinen Riefen erscheinen. Diese verschandeln nicht nur das Antlitz Deines Wohnmobils. Sie bewirken auch, dass Tageslicht ungleichmäßig gebrochen wird.

Das Problem kannst Du beheben, in dem Du die Oberfläche gleichmäßig abträgst. Dies erreichst Du durch eine Politur. 

Die überstrapazierte Fläche wird praktisch weggeschliffen. Als Endresultat erhältst Du eine glatte stabile Oberfläche. Das Tageslicht kann wieder reflektieren. 

Womit soll ich polieren?

Nicht jede Politur eignet sich für die Behandlung einer Wohnmobil-Außenhülle. Denn bei vielen handelsüblichen Polituren ist der Wirkungseffekt gleich null. Das Problem: Sie enthalten Füllstoffe wie beispielsweise Wachs oder Kreide.

Ich will nicht bestreiten, dass solche Produkte meist preisgünstiger sind als solche, die keine dieser Stoffe enthalten. Doch es gibt verschiedene Gründe dafür, dass ich sie Dir nicht empfehle.

Warum stellen Füllstoffe ein Problem dar? Weil sie einen sogenannten Memoryeffekt erzeugen. 

Die Freude über den neuen Glanz ist meist nur von kurzer Dauer. Denn schon ein Regenguss genügt, um Deine mühevolle Arbeit zunichtezumachen. Für Dich bedeutet das einen weiteren Zeitaufwand, um die Politur wieder aufzufrischen.

Anders sieht es bei hochwertigen Produkten ohne Füllstoffe aus. Diese kosten zwar etwas mehr, sind jedoch langlebiger.

Aus diesem Produktbereich kann ich Dir die Universalpolitur von Cleanofant empfehlen. Schon aus dem Grunde, weil sich diese auch für GFK Flächen eignet.

Wie poliere ich das Wohnmobil richtig?

Um Deinem Wohnmobil ein äußeres Antlitz mit Glänzender Erscheinung zu verpassen ist es wichtig, beim Polieren mit der richtigen Technik zu arbeiten.

Hier sollte nicht die Frage im Vordergrund stehen, ob Du die Aktion per Hand mit einem Pad oder mit einer Poliermaschine durchführst. Wichtiger ist, dass Du von Anfang bis Ende richtig vorgehst.

Auf die Hilfsmittel allein kannst Du Dich nicht verlassen. Denn diese übernehmen nicht die Kontrolle über die zu bearbeitende Lackstelle. Die musst Du selbst im Blick behalten.

Kommen wir nun zur Vorgehensweise. Vielleicht kannst Du Dir den ersten Schritt bereits denken, der jeder Verschönerungsarbeit vorausgehen sollte. Richtig! Eine gründliche Reinigung bzw. Wäsche. 

Ich denke, das leuchtet jedem ein. Denn wer will schon beim Polieren unerwünschte Kratzer erzeugen? Auf einer verschmutzten Fläche können sich diese leicht bilden.

Falls Du noch Tipps brauchst, wie man auch komplizierte Bereiche gut reinigen kann, schau Dir einfach folgenden Beitrag an: Wie Wohnmobil Dach reinigen

Jetzt geht’s ans Polieren. Je nach Vorliebe und Lackzustand kann die Prozedur per Hand oder maschinell durchgeführt werden. 

Achte darauf, dass Du die Menge der Politur nicht zu hoch dosierst. Denn “viel” hilft meist nicht viel. Oft bewirkt eine Überdosierung das Gegenteil, und die Qualität wird verschlechtert statt verbessert.

Beim Polieren mit der Hand gehst Du am besten mit kreisenden Bewegungen vor. Arbeite Dich Bauteil für Bauteil voran, bis Du durch bist. 

Die maschinelle Methode ist die einfachere, wenn Du Dich mit Technik etwas auskennst. Du musst nur etwas Druck ausüben. Ein Beispiel zeigt Dir folgendes Video:

Achtung! Kunststoffteile wie Deine Stoßstange oder Zierelemente dürfen nicht mit dem Politurmittel in Berührung kommen.                   

Ist die Prozedur abgeschlossen, sollte unbedingt eine Nachbehandlung mit einem Lackfinish-Tuch oder einem weichen Poliertuch aus Microfaser erfolgen.

Diese gewährleistet, dass die Polierreste vollständig entfernt werden. Man nennt das auch „ab polieren“.

Tipp: Falls es Dir nicht möglich ist, die Aktion selbst durchzuführen, kannst Du Dir auch Dein Wohnmobil polieren lassen – siehe Beitrag mit 10 Firmen.        

Wohnmobil polieren oder versiegeln?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir erst einmal den Unterschied analysieren. Dieser liegt in der Nachhaltigkeit.

Eine Politur dient zur Beseitigung der oben genannten Gebrauchsspuren auf der Außenhaut Deines Wohnmobils. Bis zu einem gewissen Grad kann sie auch einen guten Schutz bieten.

Mit einer Versiegelung verhinderst Du eine Neubildung von Kratzern durch Verschmutzung oder Korrosion noch nachhaltiger. Sie schützt außerdem vor UV-Strahlung. 

Zwar wird die Gefahr einer Beschädigung durch aggressive Substanzen auch hier nur bis zu einem gewissen Stadium gebannt. Doch die Schutzschicht ist insgesamt widerstandsfähiger als nur die Politur. 

Auch Baumharz, Vogelkot und andere Hinterlassenschaften von Mutter Natur können auf einer versiegelten Fläche noch einfacher entfernt werden. Oft setzen sie sich gar nicht fest. 

Es gibt verschiedene Arten der Versiegelung. Über eine sehr wirkungsvolle Methode berichtet unser Beitrag „Wohnmobil Nanoversiegelung“.       

Zusammenfassung

Wie Du siehst, kann man auch ohne umfangreiche Vorkenntnisse ein Wohnmobil außen versiegeln. Dass dabei dieses und jenes beachtet werden muss, ist für Dich sicher nichts Neues. 

Egal welche Maßnahme Du an oder in Deinem Womo planst, in Betriebsanleitungen und Gebrauchsanweisungen wirst Du stets ähnliche Hinweise finden.

Eines ist gewiss und gilt überall: Je eher Du die Signale zum Handeln erkennst, desto unkomplizierter wird sich die erforderliche Aktion gestalten.

Nun hoffe ich, Du konntest diesem Ratgeber etwas abgewinnen. Auf jeden Fall weißt Du jetzt, wie Du Dein Wohnmobil nach der Reise pflegen kannst.

Mit der Gewissheit bedanke ich mich für Deinen Besuch bei CAMPERWELTEN. Das gesamte Team freut sich, wenn Du bald wieder hereinschaust. 

Titelfoto: Wohnmobil aussen polieren (Quelle: gofulltimerving)

Nanny Catterfield

Ich könnte viel aus meinem Leben erzählen. Es ist reich an Erfahrungen und erfüllt von allerlei Interessen. Zu meinen Hobbys gehören unter anderem Tiere, Musik, Computer, Reisen und kochen. Meine berufliche Karriere begann in der Telefonzentrale einer Wohnungsbaugesellschaft und führte mich in die Marketing-Branche, wo ich mich im Jahre 2010 als Web-Autorin etablierte. Camping in freier Natur gehört zu meinen großen Wünschen, die mir aber aufgrund von Blindheit bisher unerfüllt geblieben sind. Deshalb kann ich mich leider nicht zur Gemeinde der aktiven Camper zählen, auch wenn ich es gern mag.  Ende 2020 habe ich aber bei Camperwelten mein Paradies gefunden. Dort ist es mir vergönnt, meine Träume von einem schicken Wohnwagen an Strand und Meer in meinen Texten niederzuschreiben und sie mit anderen zu teilen. Dafür bin ich dankbar.

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