Camping ist in aller Munde und egal in welchem Alter beliebt. Während man in jungen Jahren noch viel durch die Welt reist und somit keinen festen Campingplatz braucht, sieht dies mit fortschreitendem Alter anders aus.
Was braucht man für Dauercamping? In einem solchen Fall werden Alltagsgegenstände wie Rasenmäher, Spaten oder eine Heckenschere benötigt.
Darüber hinaus braucht man unbedingt Werkzeug wie einen Hammer oder eine Wasserpumpenzange, um kleinere Schäden zu beheben.
Hier lohnt es sich, in einen hochwertigen Werkzeugkoffer zu investieren.
Im folgenden Ratgeber wollen wir insbesondere auf die unterschiedlichen Werkzeuge sowie Geräte eingehen und zeigen, wofür sie gebraucht werden.
Zum Abschluss schneiden wir aber auch noch die Rechte und Pflichten einmal an.
Der Vorgarten bietet Platz zum Individualisieren
Wenn man sich eine Parzelle mietet, ist diese meistens groß genug, dass neben dem autarken Mobilheim inklusive Vorzelt auch noch etwas Rasenfläche übrig bleibt.
Diese Fläche gehört natürlich gepflegt, denn auch hier kann sowohl Unkraut, als auch Büsche und Sträucher hoch wachsen.
Ein guter Rasenmäher ist Pflicht. Ob dieser mit Benzin, mittels Akku oder Dauerstrom betrieben wird, ist dabei egal.
Nachdem der Rasen gestutzt wurde und der Mäher aus ist, ist die Rotationsfläche (also die Fläche über der Klinge) vom losen Schmutz zu reinigen.
Auch robuste Hecken- und Gartenscheren sind Pflicht, denn vor allem Äste können schon einmal widerspenstig sein.
Der Gartenschlauch: gehört zu jedem Campingplatz
Der Gartenschlauch, ein Schlauch, den wohl wirklich jeder Mensch kennt und auch schon eingesetzt hat.
Bei der Auswahl muss auf hochwertige Produkte geachtet werden, denn minderwertige Gartenschläuche neigen dazu, aufzureißen.
Der Haupteinsatz Grund ist natürlich das Befüllen von Wasserkanistern und Planschbecken beziehungsweise Pools.
Allerdings kann ein Schlauch auch noch deutlich mehr und als Notbehelf auch dazu genutzt werden, eine Kraftstoffleitung zu flicken.
Hierbei wird ein Stück auf passende Länge geschnitten und an der Zuführung mit Schlauchschellen befestigt.
Wie gesagt handelt es sich hier aber nur um eine Notlösung, um bis zur nächsten Werkstatt zu kommen.
Von Hämmern und Heringen
Als Nächstes widmen wir uns den Hämmern. Diese sind beim Camping unverzichtbar und werden beispielsweise benötigt, wenn ein Zelt aufgestellt werden soll.
Campingplätze mit festen Wohnsitz zeichnen sich vor allem durch ihre Vorzelte aus. Aufgrund von baurechtlichen Bestimmungen dürfen diese allerdings nicht fest verbunden sein.
Damit die Zelte allerdings nicht beim kleinsten Windstoß zusammenbrechen, werden stabile Heringe benötigt.
Um diese einzuschlagen, braucht man natürlich einen Hammer. Dabei sollte auf eine handliche Größe gesetzt werden, wobei die Schlagfläche möglichst flach ist.
Wichtig ist auch der Griff. Günstige Modelle besitzen einen einfachen Holzgriff, der nur wenig Grip bietet.
Sinnvoller ist es auf einen gummierten Griff zu setzen, denn dies ist nicht nur komfortabler, sondern man hat auch mehr Grip beim Schlagen.
Daneben sollte noch ein möglichst kleiner Hammer gekauft werden. Durch die geringe Größe wird dieser eingesetzt, wenn beispielsweise das Ventil des Frostwächters hängt.
Durch gezielte, vorsichtige Schläge, wird das Ventil wieder gangbar gemacht. Besonders in kalkhaltigen Gebieten ist ein kleiner Hammer sinnvoll.
Zum Abschluss hätten wir noch den Gummihammer. Hier besteht die Schlagfläche, wie der Name es bereits vermuten lässt, aus Gummi.
Wird mit einem solchen Hammer auf Metall geschlagen, sind die Spuren deutlich weniger sichtbar als bei den Varianten aus Stahl.
Nicht nur Holzfäller sägen
Im Repertoire eines jeden Dauercampers gehören diverse elektrische und per Hand betriebene Sägen.
Eine Stichsäge mit dünnem Sägeblatt ist hierbei für feine Arbeiten gedacht, beispielsweise wenn Bretter für den Zaun zugesägt werden müssen.
Auch eine Kreissäge darf nicht fehlen, denn damit kann die Großfläche (wie ein Unterboden) zugesägt werden.
An Handsägen sollte ein Dauercamper immer Bügelsägen dabei haben und auch der klassische Fuchsschwanz darf nicht fehlen.
Bei feinen Arbeiten, wie dem Zuschnitt von Leisten, sind diese Sägen die erste Wahl.
Der Vollständigkeit halber wollen wir natürlich auch auf das Schleifpapier hinweisen, das in verschiedenen Körnungen beschafft werden muss.
Auch Küchengeräte dürfen nicht fehlen
Als Dauercamper kocht man die meiste Zeit im eigenen Wohnwagen. Daher sollten mit der Zeit passende Küchengeräte angeschafft werden.
Zur Grundausstattung gehören diverse Messer, mit denen sich die unterschiedlichen Lebensmittel schneiden lassen.
Dabei gehören spitze Messer mit Sägezahn und Wellenschliff genauso wie einfachen Brotmesser.
Auch eine ordentliche Pfanne sowie mehrere Töpfe sind wichtig. Hier ist auf hochwertige Hersteller zu setzen, denn billige Varianten können sich bei Hitze biegen, wodurch eine zuverlässige Hitzezufuhr nicht mehr gegeben ist.
Zur Pfanne gehören auch ein Pfannenwender und ein Schneebesen. Interessant ist, dass der Name Schneebesen durch die Form eines Rutenbesens abgeleitet wurde und so den Namen erhielt.
Eine ordentliche Reibe darf ebenfalls nicht fehlen, denn besonders bei kleinteiligen Arbeiten kann dies viel erleichtern.
Gute Reiben haben auch gleich einen integrierten Auffangbehälter. Dies sollte in der Regel komplett ausreichen.
Wer mehr Platz hat und auf moderne Geräte nicht verzichten kann, der wird auch mit einem Thermomix glücklich.
Die Rechte und Pflichten eines Campers
Jetzt haben wir uns so viel mit Werkzeug und Küchengeräten befasst, dass wir zum Abschluss noch einmal kurz auf die Rechte und Pflichten eingehen wollen, die mit einem Dauercampingplatz verbunden sind.
Grundsätzlich sollte man sich auch mit der Frage: Welcher Wohnwagen am längsten hält, beschäftigen, damit man auch auf lange Sicht glücklich wird.
Daneben muss mit dem jeweiligen Campingplatzbetreiber abgeklärt werden, ob man dort auch wirklich auf Dauer wohnen darf.
Die Pflege der Parzelle gehört zu den Pflichten eines jeden Dauercampers und sollte auch ernst genommen werden.
Wer auf dem Campingplatz wohnen darf, der sollte dies auch bei der zuständigen Gemeinde melden, denn eine Anmeldung ist Pflicht.
Übrigens, wenn euer Wohnwagen auf Dauer auf der Parzelle stehen soll, so lohnt sich eine Abmeldung, umso Steuer und TÜV-Gebühren zu sparen.
Tip: Lies bitte auch den Beitrag “Auflösung Dauercampingplatz” – man weiß ja nie🤪
ZUSAMMENFASSUNG
Was braucht man für Dauercamping? Zum einen wäre das vernünftiges Werkzeug, denn es kommt immer wieder mal zu Schäden am Wohnwagen oder Wohnmobil.
Darüber hinaus sollten auch die Küchengeräte hochwertig sein, denn als Dauercamper wird man häufig kochen.
Wer einen alten Wohnwagen aufbauen möchte, der muss sich unbedingt den Unterboden ansehen, denn gerade im Bereich des Gaskastens wird es gerne mal undicht.
Bei neuen Wohnwagen kann man auf jeden großen Hersteller setzen, hier gibt es keine großen Unterschiede.
Weitere Tipps für Dauercamper findet ihr im folgenden Beitrag. Auf CAMPERWELTEN findet ihr darüber hinaus über 1.500 weitere Artikel rund um das Thema Camping.
Titelfoto: Was braucht man für Dauercamping?(Quelle: autotrader)