10 Gründe warum Camping in 2020 so beliebt ist
Überall liest man von Outdoor, Camping und Natur-Urlaub. Die Industrie hat sich bereits darauf eingestellt, und in manchen Produktnischen ist der Wettbewerb groß, und der Kunde hat dadurch eine Auswahl wie nie zuvor. Aber auch die Servicedienstleister erkennen die veränderten Freizeitgewohnheiten und passen ihre Angebote an. Marketingmaßnahmen wie Freizeitmessen lassen diesen Trend überall erkennen.
Warum ist Camping so beliebt? Als Kind war Zelten angesagt, und danach war ein Vakuum, weil man sich kein großes teures Wohnmobil leisten konnte. Aber jetzt kommt die KFZ-Industrie zurück und bringt neben dem Kastenwagen etliche PKW’s, die man mit Campingboxen und Heckzelt zu einem Outdoor-Erlebnis für Jung und Alt machen kann.
Und das hat die Menschen beflügelt, sich wieder auf die Natur zu besinnen. In diesem Beitrag wird sich jeder in mindestens einem Kapitel wiederfinden!
1. Freiheit für Alle
Wie frei man sich plötzlich fühlt, wenn die Reise beginnt, die manchmal auch ins Ungewisse führt. Alle Lasten und Pflichten einfach abschütteln und für eine Weile vergessen. In der Welt findet man überall schnell ein neues Zuhause, denn es reist mit dem Camper. Man hat nicht nur seine Klamotten wie bei einem Hotelurlaub dabei – die halbe Wohnung kann je nach Reisegefährt mitgenommen werden.
Die Freiheit beginnt mit der Route, auf der man sich gut fühlt. Anhalten wo man will, und einfach unentdeckten Pfaden folgen, kann dieses Gefühl verstärken. Und den Rastplatz kann man sich auch völlig ungezwungen aussuchen, ohne auf lästige Buchungsbestätigungen warten zu müssen.
2. Abenteuer unterwegs
Am Lagerfeuer zu sitzen und sich ein großes Steak mit Bratkartoffeln wie ein kanadischer Holzfäller zu braten – das ist ABENTEUER PUR. Der Blick über den See auf die Adler ist ein tolles Gefühl, das man sich nach einer langen anstrengenden Reise verdient hat. Da war auch ein Plattfuß dabei, der sich nach Verlassen des Asphalts ereignet haben muß – aber wer weiß das schon…
Solange man alles dabei hat, kann man sich auch selber helfen! Jetzt wird erst mal geschaut, ob noch ein paar Wunden zu lecken sind. Ein langer Tag mit vielen Ereignissen füllen das Fotoalbum, und die Fans auf Instagram kommen dabei auch nicht zu kurz. Wollen wir sehen, welche Abenteuer Morgen auf uns Camper warten.
3. Erinnerung an die Kindheit
Der Duft der Kieferbäume erinnern uns an längst vergangene Tage, an dem wir das erste Mal mit anderen das Jugendzeltlager am Stausee veranstalteten. Die Gruppenführer hatten sich allerei Aktivitäten ausgedacht, die uns die Langeweile von der Schule vertreiben sollte.
Ich werde nie vergessen, wie ich einen Karton verwendete, um einen provisorischen Vogelkäfig baute. Denn zuvor hatte ich das Glück einen ausgeflogenen Wellensittich mit meinen eigenen Händen einzufangen, und vor den Gefahren der Wildnis zu retten. Nach zwei Tagen ging es wieder zurück nach Hause, wo ich einen richtigen Vogelkäfig bekam, und noch etliche Jahre Spaß mit “Hansi” hatte.
4. KFZ-Industrie bietet mehr Möglichkeiten
Am Anfang waren es die komfortablen Wohnmobile, und dann folgten die unterschiedlichsten Formen von Wohnwagen. Aus Technik wurde wieder Retro mit Komfort, das die Herzen der Camper höher schlagen ließ. Die nächste Welle wurde uns mit den Kastenwagen beschert, die dem Kultfahrzeug “VW Bus” folgen sollten, und dabei Komfort groß geschrieben wurde.
Und jetzt sind auch die PKW-Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen, und zeigen mit großen Marketingkampagnen, daß man mit einer Campingbox ab 800 Euro seinen Hochdachkombi oder SUV innerhalb von 5 Minuten zum Minicamper verwandeln kann.
5. Technik und Natur verbinden
Die Offroader machen es uns immer wieder vor, daß man auch als Einsteiger sicher im Gelände unterwegs sein kann, wenn Allrad und Co. mit an Board sind. Was gibt es aufregenderes, als sein Nachtlager unter dem Sternenhimmel von “Tausend und einer Nacht” aufzuschlagen, und genau zu wissen, daß man diesen Ort ganz ALLEINE für sich hat.
Aber das geht auch ohne Offroad, falls man ein Reisemobil sein eigen nennt, das mit allem ausgestattet ist, was man sich nur wünscht. Da sind die Assistenzsysteme für sicheres Fahren, als auch die Apps auf dem Smartphone, die jederzeit die Füllstände unserer Wassertanks anzeigen oder gar als Sprachnachricht ansagen.
6. Günstiges Langzeitreisen
Camping ist bereits eine Reiseform geworden, denn günstiger kann man einfach nicht mehr reisen. Wer als Student mal schnell eine USA-Reise machen möchte, der kann dies mit Rucksack und Zelt machen. Das Ticket kann man sich ebenso sparen, wenn man sein Camping-Zubehör auf ein Fahrrad packt, und die Reise mit eigener Muskelkraft antreibt.
Auch hier sind alle Möglichkeiten gegeben, und selbstverständlich an persönlicher Situation anzupassen. Alle Fahrzeuge vom kleinen PKW Kombi, Kastenwagen, Wohnwagen, Reisemobil lassen sich für eine lange Reise oder gar als “LEBEN IM FAHRZEUG” so ausstatten, daß man Abenteuer, Freiheit und Wirtschaftlichkeit mit mobilem Büro verbinden kann.
7. Flexibilität als Ausgangsbasis
Man kann so klein und günstig anfangen, wie es einem am besten behagt. Unter den wahren Campern schaut keiner mitleidig auf den anderen herab. Man kann sich ohne Probleme mit allen Gruppen unterhalten, denn CAMPING in seiner ursprünglichen Form hatte weniger Komfort und Technik als heute. Aber der Sinn und Zweck ist der Gleiche geblieben, nämlich in der Natur zu sein, und dort für eine gewisse Zeit seine Bahausung zu haben.
Auch später nach dreißig Jahren Camping vom Zelt, über Wohnwagen, hin zu unterschiedlichen Wohnmobilen bis zur Luxusausstattung, kann man jederzeit wieder in einem Zelt schlafen, besonders wenn man sein Reisemobil gegen ein Motorrad tauscht. Camping sollte man wie eine Tonleiter sehen – man darf jederzeit die Tonlage rauf- und runterspielen😀
8. Was gibt es Schöneres für die Kinder
Unsere lieben Kleinen verschönern jedes Zeltlager, Wattwanderung als auch beliebte Kissenschlachten im Wohnwagen. Da dürfen die PAPAS selber wieder zu albernen Kids werden, und alle sind gut drauf. Draußen in der Natur hören wir wieder auf unsere Sinne, denn die Kinder haben das noch nicht verlernt. Eigentlich müßten wir jedem Kind dankbar sein, das wir beim Camping um uns herum haben.
Es wird niemals langweilig mit den Kids und ein ausgefüllter Tagesplan hält alle auf trab. Tagsüber startet man mit einer Schnitzeljagd, die mit Sackhüpfen weitergeht. Am Abend bevor die Kleinen total erschöpft in den Schlafsack kriechen, dürfen wir alle das schmackhafte Stockbrot bei Gitarrengesang rund um das Lagerfeuer genießen.
9. Alle wollen diesem Trend folgen
In unserem Städtchen gab es zu meiner Jugendzeit eine Diskothek, die mit dem Slogan “In ist wer drin ist” warb. Beim Camping ist es vermutlich ähnlich, nur mit dem Unterschied, daß JEDER rein kann, egal ob er das nötige Outfit hat oder nicht. Das ist ja gerade das Schöne, daß man in jedem Alter anfangen kann, und das mit kleiner Ausrüstung.
Bleiben wir einfach bei Deutschlands liebstem Kind dem AUTO, das die meisten für den Job oder die Familie brauchen. Das kostet Kraft, Zeit und Energie, und da kommen die sozialen Medien mit ihrer “soften” Werbung für Natur, Relaxing und Spaß bei Outdooraktivitäten gerade recht als angenehmen Freizeitausgleich. “Wenn das bereits soviele Menschen machen, dann ist das bestimmt was Gutes”, sagt man sich.
10. Für jedes Wetter die passende Ausrüstung
“Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung”, so ging doch dieser coole Spruch damals, oder? Wie dem auch sei, die Industrie hat die besten Materalien in vielen Studien und harten Tests stets verbessert. Alles ist leichter geworden und dabei reißfester, widerstandsfähiger und das Thema “Wasserdichtigkeit” wird bereits von vielen Produkten im Bereich Ourdoor, Sport und Camping erfüllt.
Das macht es doch so einfach, diesem Trend CAMPING zu folgen, weil man sich jetzt viel leichter bei Wind, Wetter und Kälte aus dem Hause bewegen kann, und kommt gesund und fit wieder zurück. Und wer auf Markennamen steht, kann sich oft jahrelang an diesen erfreuen, denn die Tests haben die Langlebigkeit bereits vor der Markteinführung ergeben!
FAZIT
Beim Camping sind die Menschen alle gleich, das wurde mir als Kind bewußt, als ich die Bekanntschaften von Politikern und Unternehmer auf dem Campingplatz machte. Das hatte mich bis heute geprägt, und es ist ein tolles Gefühl neue Freunde zu machen, wenn man gerade das Vorzelt seines Wohnwagens aufbaut, und der “Nachbar” bietet freundlich seine Hilfe an. Camping schweißt zusammen und kann auch wieder eine ganze Nation näherbringen, wenn man sich auf das Wesentliche im Leben konzentriert.
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Fotonachweise: Tischer-Pickup | Shutterstock