Ford Kuga Camping Ausbau – Tipps & Alternative Modelle


Die perfekte Mischung aus Sportlichkeit und komfortablen Einstieg vermitteln die sogenannten “Sport Utility Vehicle”, kurz auch SUV genannt. Neben den praktischen Fertigkeiten, hat sich gezeigt, dass die Modelle auch für Camper geeignet sein können.

Im folgenden Artikel wollen wir uns daher mit dem Thema Ford Kuga Camping Ausbau befassen und zeigen, was möglich ist.

Das ist der Ford Kuga

Die erste Generation des Ford Kuga wurde 2008 eingeführt und damals in Zusammenarbeit mit Peugeot gebaut. So stellte Ford die Karosserie auf Basis des C-Max zur Verfügung, während Peugeot den Zwei-Liter großen Turbodiesel einfügte, der auch schon im Volvo S40/V50 zum Einsatz kam.

2012 wurde die erste Generation durch die zweite abgelöst, die jetzt bei umgeklappten Rücksitzen eine ebene Fläche bietet. Diese Generation wurde von Ford in Eigenregie entwickelt und gebaut.

Die aktuelle Generation löste die vorherige Generation ab 2019 ab und basierte technisch auf dem Ford Focus. Neben den Verbrennungsmotoren gibt es die aktuelle Generation des Ford Kuga auch als Plug-in und Vollhybrid.

In Nordamerika ist der Kuga als Ford Escape bekannt. Aufgrund seiner ebenen Ladefläche und dem großen Stauraum ist der Kuga auch für reiselustige Paare interessant. 

Der Citroën Berlingo als Alternative?

Es muss nicht immer ein Kastenwagen oder ein SUV sein, auch ein Hochdachkombi wie der Citroën Berlingo können gut für einen Campingausbau herhalten. Dieser wird mittlerweile in der dritten Generation produziert, besitzt allerdings eine weitreichende Geschichte.

So baute Citroën auf Basis des 2CV (Ente) erstmals einen Hochdachkombi und bestimmt mit seinen Modellen bis heute dieses Segment. Das Schlafen im Berlingo ist dank ebenerdiger Fläche problemlos möglich.

Der Alpincamper Minicamper im Überblick

Diese praktischen Fertigkeiten nahm das Unternehmen Alpincamper gerne an und baute daraufhin die Serie Minicamper auf. In diesen findet man ein Längsbett, das Platz für zwei Personen bietet.

Damit der Stauraum nicht zu kurz kommt, gibt es eine kleine Banktruhe, die Platz für die meisten Utensilien bereithält. Darüber hinaus bietet diese auch eine kleine Kühltruhe.

Der Innenraum besteht aus hellem PVC und grauem Filzstoff, mit dem der gesamte Innenraum stimmig und freundlich wirkt. Dazu trägt auch noch die interessante Küchenzeile mit bei, die neben einer Spüle auch noch zwei Kochplatten.

Auf eine Nasszelle muss allerdings verzichtet werden, aber es gibt den Minicamper auch als Offroadversion mit Allradantrieb.

Ford Kuga selbst ausbauen? Diese Möglichkeiten gibt es

Kommen wir wieder zum Ford Kuga zurück. Wer diesen ausbauen möchte, für den bieten sich die folgenden Möglichkeiten an:

  • kompletter Selbstausbau
  • Einbau von fertigen Boxen
  • Einbau eines Dachzeltes

Ein Komplettausbau des Ford Kuga bietet den wohl größten Komfort, aber dann gehen die praktischen Fertigkeiten vor. Wie bei allen anderen Fahrzeugen auch muss auch der Kuga zuerst leer geräumt werden.

Im Anschluss daran werden weitere Kabel gelegt und die Zwischenräume gedämmt und verkleidet. Alle Schritte müssen dabei unbedingt mit dem Tüv abgesprochen werden, um später nicht das Nachsehen zu haben.

Den Ausbau kann man alternativ auch von Fachfirmen wie Team-Survival durchführen lassen. Auch mit Campingboxen kann man den Minicamper schnell zu einem vollwertigen Mobil umbauen lassen.

Der große Vorteil daran ist, dass sich der Kuga somit auch noch als Alltagsfahrzeug bewegen lässt. Die Boxen werden dabei einfach in den ebenen Ladeboden gestellt und dort aufgeklappt – einfacher geht es nicht.

Neben einem Bett bieten die Boxen in der Regel auch noch eine Küche mit kleinem Kühlfach. Passende Boxen findet man beispielsweise bei Quququ GmbH und Co. KG und die Preise beginnen je nach Modul bei etwa 1.740 Euro.

Die dritte Variante sind die Dachzelte. Hierbei handelt es sich um ein Klappzelt, das modular auf die Dachreling des Fahrzeugs gesetzt wird.

Der Vorteil ist, dass der Ford Kuga somit nicht eingeschränkt wird, da das Zelt stets auf dem Dach montiert wird. Passende Zelte findet man im Internet bereits für 1.299 Euro.

Erfahrungswerte – der Ford Kuga als Camper

Mit seiner ebenen Ladefläche ist der Kuga durchaus interessant für den Bereich Camping. In den meisten Fällen wird der Kuga allerdings nicht ausgebaut, sondern ein Dachzelt montiert.

Durch das Zusammenspiel von Dachzelt und Küchenmodul kann man auch schon mal eine längere Tour planen. Den größten Luxus hat man aber immer noch mit einem Komplettausbau, denn nur so können alle Annehmlichkeiten berücksichtigt werden.

Da der Ford Kuga vergleichsweise klein ist und dabei einen kräftigen Motor besitzt, hat man als Camper auch keine Probleme bei der Parkplatzsuche. Ebenso kann man mit dem Minicamper auch schnell mal eine Tour durch die Stadt planen.

Mehr Luxus – der Bürstner Copa auf Ford Transit Basis

Wer noch einmal mehr Luxus haben möchte, der sollte zu einem passenden Ausbau auf Ford Transit Basis greifen. Der Ford 4×4 Transit besitzt dabei nicht nur viel Platz und ein modernes Design, sondern kann dank Allradantrieb auch im Gelände bewegt werden.

Ein passender Ausbau wäre beispielsweise der Bürstner Copa, der alleine schon durch seine sehr gute Verarbeitung glänzen kann. Der Grundpreis des Fahrzeugs ist zwar sehr günstig, allerdings steigt dieser durch die vielen Pakete schnell an.

Das Bett ist für zwei Personen ausreichend, wird allerdings durch die montierte Küchenzeile blockiert. Diese besitzt einen 41-Liter großen Kompressorkühlschrank, eine Edelstahlspüle und eine Kochplatte.

Neben der Möglichkeit des Heckbettes, gibt es dank Aufstelldach auch noch eine weitere Schlafmöglichkeit. Für die Beleuchtung sorgen LED-Stablampen mit USB-Anschluss, die über eine AGM-Bordbatterie betrieben werden.

Technische Daten – Bürstner Copa

  • Gesamtlänge: 497 cm
  • Gesamtbreite: 199 cm
  • Gesamthöhe: 209 cm
  • zGG: 3.190 KG

  • Zuladung: 750 KG
  • Schlafplätze: 2- 4
  • Motor: 130 PS Dieselmotor
  • Preis: ab 39.990 Euro (neu)

ZUSAMMENFASSUNG

Der Ford Kuga ist ein interessantes Fahrzeug, denn es besitzt eine hohe Alltagstauglichkeit gepaart mit einem schnittigen Design. Für Campingfreunde wird der Kuga aufgrund seiner ebenen Ladefläche interessant.

Wer an seinen Ford Kuga einen Camping Ausbau vornehmen möchte, der hat mehrere Alternativen wie ein Dachzelt, Module oder einen Komplettausbau. Während Dachzelte und Module eine Kompromisslösung sind, bietet ein Komplettumbau die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen.

Es muss allerdings gesagt werden, dass der Kuga mit einem Zelt oder den einschiebbaren Modulen auch noch als Alltagsfahrzeug herhalten kann. Es muss aber auch gesagt werden, dass wer mehr Luxus haben möchte, lieber zu einem Kastenwagen wie dem Ford Transit greifen sollte.

Wenn ihr einen Wohnwagen ziehen wollt, haben wir hier die passenden Zugfahrzeuge für euch.

Titelfoto: Ford Kuga Camping Ausbau (Rechte: travellers-autobarnrv.com)

Andy Kempinski

Andy ist Texter mit Leib und Seele. Neben Themen rund um Wirtschaft und Unterhaltungselektronik, interessiert er sich seit seiner Tour im Hymer 550 BS auch für den Bereich Camping und nutzt das Wochenende meist für kleinere Touren mit seiner Lebensgefährtin.

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