Hubdach Bei Regen (Camper so wird’s gemütlich…)


Wenn du einen Camper mit Hubdach hast, gibt es einige Hinweise, die für dich hilfreich sein können. 

An trockenen Tagen musst du dir weniger Gedanken machen, doch wie verhält sich ein Hubdach bei Regen?

Während du dir vorher vielleicht keine Gedanken darüber gemacht hast, stellst du dir wahrscheinlich spätestens beim ersten Platzregen die Frage, ob das Hubdach überhaupt wasserdicht ist. 

Da ein Hubdach in der Regel immer wasserdicht ist, sollte Feuchtigkeit im Camper kein Thema sein, sofern alles abgedichtet ist. 

Ein viel größeres Problem ist die Bildung von Stockflecken, welche entstehen können, wenn du das Hubdach bei Regen falsch behandelst. 

Ich habe mich mit der Problematik auseinandergesetzt und hilfreiche Tipps für dich gefunden.

Wie es im Hubdach auch bei Regen richtig gemütlich wird, erfährst du in diesem Beitrag. 

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen. 

Ist ein Aufstelldach wasserdicht?

Kommen wir erst einmal zur wichtigsten Frage: Ist ein Aufstelldach überhaupt wasserdicht?

Die meisten Aufstelldächer sind aus einem Polyester Zeltstoff gefertigt, da das Material keine Feuchtigkeit aufnimmt und unanfällig gegen Schimmel ist. 

Sind wir mal ehrlich, was würde ein Aufstelldach auch bringen, wenn es nicht wasserdicht ist?

Voraussetzung ist natürlich auch, dass das Hubdach überall richtig abgedichtet ist.

Gerade, wenn du ein Hubdach selbst nachgerüstet hast, kann es passieren, dass irgendwo beim Abdichten nicht gründlich gearbeitet wurde.

An dieser Stelle kann bei Regen natürlich Wasser eindringen und sich Feuchtigkeit im Wohnwagen beziehungsweise Camper bilden. 

Bei Regen auf den Campingplatz – was musst du beachten?

Generell ist ein Hubdach wasserdicht und kann somit natürlich auch bei Regen auf dem Campingplatz ohne Weiteres genutzt werden.

Allerdings gibt es einige Punkte, die du beachten solltest und Tipps, wie es noch gemütlicher im Hubdach wird. 

Ein Nachteil ist zum Beispiel, dass es bei Regen sehr laut im Hubdach wird. 

Zudem kann es sein, dass die Imprägnierung mit der Zeit von einem Hubdach nachlässt. 

Viel wichtiger ist allerdings die Handhabung des Hubdachs NACH dem Regen.

Damit sich keine Stockflecken bilden, muss das Hubdach nach dem Regen gründlich trocknen .

Erfahrungsgemäß kommt der Regen kurz vor der Abfahrt und das Hubdach muss eingeklappt werden.

Das solltest du beachten:

  • Das Hubdach einklappen ohne etwas einzuklemmen
  • Vorher das Wasser von innen noch etwas abklopfen
  • Hubdach, zeitnah zum Trocknen wieder aufklappen, da es sonst Stockflecken gibt

Mütze für Aufstelldach bei Regen

Damit das Hubdach erst gar nicht nass wird, gibt es sogenannte Mützen für Aufstelldächer.

Sie schützen das Dach nicht nur vor Nässe, sondern dämmen auch die Regengeräusche etwas. 

Die Haube muss allerdings so befestigt werden, dass eine kleine Zwangsentlüftung entsteht, um die Bildung von Kondenswasser zwischen Haube und Hubdach zu vermeiden. 

Willst du das Hubdach auch im Winter nutzen, ist zudem eine Aufstelldach Isolierung wichtig, denn im Aufstelldach kann es sonst richtig kalt werden, da helfen selbst warme Gedanken nichts. 😉 

Hilfe – Aufstelldach ist undicht

Ist das Aufstelldach undicht, kann das viele Ursachen haben. 

Vielleicht lässt nur die Imprägnierung nach, vielleicht wurde aber auch beim Nachrüsten etwas nicht richtig abgedichtet.

Zuerst solltest du also herausfinden, wo die Feuchtigkeit herkommt.

Manchmal reicht es bereits aus, wenn das Aufstelldach neu imprägniert wird.

Hier gibt es spezielle Imprägniermittel für Zeltstoffe. 

Anbei habe ich auch noch ein hilfreiches Video von “Der Freistaat TV” für dich gefunden.

Tipp

Kommt Feuchtigkeit durch das Aufstelldach, solltest du, bis der Schaden behoben ist, einen Duschvorhang von innen auslegen. 

Zudem empfiehlt es sich, eine Wetterhaube zu nutzen, damit nicht noch mehr Feuchtigkeit eindringen kann. 

Und nicht vergessen, das Hubdach anschließend wieder richtig trocknen lassen und nicht dauerhaft im nassen Zustand zusammenklappen.

Erfahrungen zum Aufstelldach von anderen Campern 

Die meisten Camper halten es ganz einfach mit einem Aufstelldach bei Regen. 

Musstest du das Aufstelldach nass zusammenklappen, reicht es aus, wenn du es zeitnah wieder aufstellst und gründlich trocknen lässt. 

Zudem solltest du alle Fenster und Türen im Camper öffnen und gründlich durchlüften, um die Luftfeuchtigkeit im Camper zu reduzieren. 

Ansonsten musst du nichts weiter beachten. Du musst also keine Angst vor Regen haben. 

Voraussetzung ist natürlich, dass dein Hubdach dicht ist – siehe auch Hubdach reparieren!

Hier habe ich noch einen ausführlichen Erfahrungsbericht für dich, wo das Hubdach 7 Jahre lang bei Regen, Wind und Wetter von einem Camper erprobt wurde. 

Interessierst du dich für Marq Wohnkabinen, habe ich hier noch einen interessanten Beitrag für dich. 

Hubdach bei Gewitter – VORSICHT nicht im Hubdach aufhalten

Eine Ausnahme stellt Gewitter dar. In diesem Fall solltest du dich nicht im Hubdach aufhalten und das Hubdach sogar einfahren.

Bei Gewitter bist du in einem Hubdach nicht sicher, auf wenn die Vorstellung sehr gemütlich erscheint. 

Idealerweise solltest du also immer den Wetterbericht im Auge behalten, um noch rechtzeitig handeln zu können. 

Es gibt aber auch einige Merkmale, woran du ein herannahendes Gewitter erkennen kannst: 

  • Die Temperatur und der Luftdruck sinken stark ab
  • Die Vögel zwitschern nicht mehr
  • Mücken werden angriffslustiger
  • dunkle Wolken ziehen auf

Gerade am Flachland kannst du ein Gewitter schon sehr früh aufziehen sehen. Schwieriger wird es bei Urlaub in den Bergen. 

Am besten installierst du dir eine Wetter App auf dein Handy, falls du keine Möglichkeit hast, den Wetterbericht in den Nachrichten zu verfolgen. 

Fazit

In diesem Beitrag konntest du erfahren, wie du das Hubdach bei Regen behandeln musst, damit sich keine Stockflecken bilden oder die Luftfeuchtigkeit im Camper zu sehr steigt. 

Wirklich viel zu beachten gibt es also nicht und du solltest dich vielleicht mal ganz der Atmosphäre hingeben, die bei Regen in einem Hubdach entsteht – denn das kann sogar ganz gemütlich sein. 😉 

Für alle Fälle solltest du immer ein Imprägnierspray und eine Schutzhaube mit an Bord haben. 

Letzteres kann vor allem an kühleren Tagen für mehr Wärme sorgen und die Regengeräusche etwas dämmen. 

Bei Gewitter gilt immer: Nicht im Hubdach aufhalten und das Hubdach frühzeitig einfahren. 

Ich hoffe, dir hat der Beitrag gefallen und ich würde mich freuen, dich bald wieder auf CAMPERWELTEN begrüßen zu dürfen, denn es erwarten dich regelmäßig neue Beiträge. 

Titelfoto: Camper mit Hubdach bei Eisregen (Rechte: Canva.com)

Brini Conradi

Brini arbeitet im Entlastungsdienst und sammelt nebenbei immer mehr Erfahrungen im Bereich Camping, indem sie viel Zeit mit ihrer Familie als Dauercamper im Wohnwagen und am Campingplatz verbringt.

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