Willkommen an Bord! Schön, dass Du mit uns reisen möchtest.
So oder ähnlich könnte es klingen, wenn Du Dich per Fähre in die mediterranen Gefilde von Portugal begibst.
Hast Du Fragen zu dem Thema? Dann bist Du hier richtig. Denn ich verrate Dir, wie und wo Du eine Madeira Wohnmobil Fähre buchen kannst.
Außerdem habe ich viele wertvolle Tipps rund um die Überfahrt für Dich im Gepäck. Letztlich werfen wir noch einen Blick in die gesetzlichen Bedingungen des Landes, damit Du während des Aufenthalts dort keine Schwierigkeiten bekommst. Jetzt wünsche ich Dir viel Spaß beim Lesen.
Madeira Wohnmobil Fähre: wo finde ich eine?
Die Auswahl an Fährgesellschaften ist nicht all zu groß. Es gibt nur die Porto Santo Line. Die Fähre verkehrt unter der Bezeichnung „Funchal Porto Santo“.
Es gibt auch nur eine Fährstrecke, die von Madeira Island nach Portugal führt. Gebucht wird über Direct Feries.
Die Fahrten werden täglich angeboten. Da die Überfahrtszeiten variieren können, kann ich hier aber keine genaue Angabe machen.
Gleiches gilt für die Fahrpreise. Diese fallen je nach Jahreszeit und Saison verschieden aus. Am besten, Du erkundigst Dich hier!
Madeira Wohnmobil Fähre: Wann sollte ich buchen?
Für eine möglichst kostengünstige Buchung empfehle ich Dir, diese nicht unbedingt während der Hauptsaison vorzunehmen. Bekanntlich liegt diese in den Sommermonaten.
Erfahrungsgemäß sind die Tickets während dieser Zeit teurer. Denn wenn viele in die Ferien oder den Urlaub fahren, können es sich die Betreiber leisten, die Preise hochzuschrauben.
Tipp: Wenn Du rechtzeitig buchst, kannst Du möglicherweise von einem satten Frühbucherrabatt profitieren.
Madeira Wohnmobil Fähre buchen: Wichtiges zum Buchungsprozess
Um Schwierigkeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Buchungsformular so präzise wie möglich auszufüllen. In der Regel werden folgende Daten abgefragt:
- Technische Daten bzw. Basisdaten des Wohnmobils (Maße und Kennzeichen).
- Angaben zum Versicherungsschutz.
- Personenzahl und ggf. angaben über Haustiere.
- Angaben über Gaskühlschränke und andere Gasgeräte.
Anmerkung zum Kühlschrank: Wir haben zum Thema „Gaskühlschrank auf Fähre“ einen interessanten Beitrag veröffentlicht, den Du Dir gern einmal anschauen kannst.
Tipps für die Überfahrt
Regulär beträgt die Fahrzeit etwa zweieinhalb Stunden. Sie ist demnach nicht allzu lang. Dennoch möchte ich Dir einige Empfehlungen mit auf den Weg geben, die Du bei der Einschiffung und während der Fahrt beherzigen solltest.
Wie auch bei anderen Reiseformen macht es Sinn, sich auf die Überfahrt etwas vorzubereiten. Fakt ist, dass Du während der Fahrt regulär keine Sachen aus Deinem Wohnmobil holen kannst.
Es ist Dir nur in Notfällen gestattet, das Fahrzeugdeck zu betreten. Deshalb empfiehlt es sich, eine Tasche mit den wichtigsten Sachen und Utensilien zu packen, um nicht in Schwierigkeiten zu geraten.
Am besten machst Du das bereits vor der Fahrt zum Hafen. Die Tasche sowie Dein Handgepäck sollten folgendes enthalten:
- Wichtige Papiere wie Ausweis bzw. Reisepass, Kinderausweis, Buchungsbestätigung (ausgedruckt oder digital) und ggf. Papiere von Hund oder Katze.
- Etwas Bargeld.
- Elektronische Geräte: Handy, Tablet usw.
- Wertsachen: Uhren, Schmuck usw.
- Wichtige Medikamente ggf. auch gegen Seekrankheit.
- Ggf. Kinder- und/oder Hundespielzeug.
- Ggf. Hundezubehör wie Maulkorb, Snacks und Leine.
- Etwas zu trinken.
- Dinge zum Zeitvertreib: Bücher, Spiele usw.
Checkin bzw. Einschiffung
Je nach Fahrzeitlänge müssen sich Passagiere 30 bis 45 Min. oder 1 bis 2 Stunden vor Abfahrt am Hafen einfinden. Welches Zeitfenster für Dich gilt, teilt Dir entweder die Rederei mit, oder Du findest es in Deiner Buchungsbestätigung.
Wichtig: Achte darauf, dass Du die Bestätigung und alle Ausweispapiere beim Einchecken vorlegen kannst, ohne lange suchen zu müssen.
An der Anlegestelle wird Dir eine Wartereihe zugewiesen, in der Du je nach Ankunftszeit am Hafen eine gewisse Wartezeit verbringen musst. Wenn Du an der Reihe bist und Dein Fahrzeug einparken kannst, merke Dir unbedingt die Parkposition und präge sie Dir gut ein.
Ansonsten könntest Du am Ende der Fahrt Schwierigkeiten bekommen, es wiederzufinden.
Wichtiger Hinweis: Es ist zwingend erforderlich und meist auch Pflicht, vor betreten der Fähre den Gashahn in Deinem Wohnmobil abzudrehen. Dies ist eine unerlässliche Sicherheitsmaßnahme zum Schutz aller Fahrgäste und der Fähre inkl. Inventar.
Camping auf Madeira: exklusive Empfehlungen
Die Fähre legt an; das Reiseziel ist erreicht. Jetzt gilt es, die Insel zu erkunden oder den gebuchten Campingplatz aufzusuchen.
Hier könntest Du unter Umständen schon auf die erste Barriere stoßen, wenn der Tank-inhalt Deines Wohnmobils nach „mehr“ schreit. Denn Kraftstoff ist in Portugal ziemlich teuer. Das gilt für Benzin ebenso wie für Diesel.
Meine Empfehlung: Denke vor Abreise daran, zuhause noch vollzutanken. Wenn das nicht geschehen ist, kannst Du notfalls noch Spanien ansteuern, wo Du ebenfalls günstiger tanken kannst als auf der Insel Madeira.
In Bezug auf die tägliche Versorgung mit Lebensmitteln kommst Du insgesamt recht preisgünstig weg. Gleiches gilt beim Besuch von Kaffees und Restaurants.
Noch ein Wort zu den Fahrregeln: Falls Du keinen Campingplatz gebucht hast, weil Du in freier Natur campen möchtest, solltest Du folgendes wissen: Übernachtungen auf Straßen, Parkplätzen und Tankstellen sind grundsätzlich verboten.
Ich rate Dir dringend, dies zu beachten, weil Du sonst eine saftige Strafe abfangen könntest. Die Busgelder bewegen sich etwa zwischen 250 und 400 Euro.
Apropos Tankstelle: Falls Du Dein Gas für Heizung und Herd nicht aus einer Gasflasche, sondern aus einem LPG-Tank nimmst, findest Du in Funchal eine LPG-Tankstelle, die Du aufsuchen kannst.
Wenn Du noch Gasflaschen hast, aber schon über diese Alternativlösung nachdenkst und mehr darüber wissen möchtest, findest Du die Infos in unserem Beitrag: „LPG Adapter Europa“.
Zusammenfassung:
Du siehst: Es ist kein Hexenwerk, mit Wohnmobil ins Ausland zu reisen und streckenweise auch den Seeweg zu nehmen. Doch wie bei jeder anderen Reiseart sind auch hier Dinge zu bedenken und zu berücksichtigen.
Das sollte aber kein Grund sein, eines der beliebtesten Reiseziele Europas zu meiden. Im Gegenteil: Du darfst Dich auf eine Urlaubsidylle freuen, auf der Du das ganze Jahr über ein konstant mildes Klima genießen kannst.
Gibt es bessere Bedingungen für einen entspannten und erholsamen Camping-Urlaub? Ich sage „nein“, sie sind optimal.
Mit dieser Feststellung bedanke ich mich für Deinen Besuch bei CAMPERWELTEN und hoffe, dass ich Dir genug Rüstzeug für Deine Portugal-Reise mit auf den Weg gegeben habe.
Falls Du noch mehr Inspirationen brauchst, schau ruhig wieder herein. Es gibt noch viel zu entdecken.
Titelfoto: Fähre nach Madeira (Rechte: algarve.guide)