Was Ist Besser – Hymer oder Bürstner (mit Fakten)


Für Camper mit gutem Geschmack ist es heutzutage nicht mehr leicht sich für ein gutes Wohnmobil zu entscheiden. Es gibt verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Vorzügen.

In diesem Artikel sollen leidenschaftliche Camper über zwei ausgesuchte Hersteller informiert werden. Dafür haben wir zwei Giganten aus der Welt der Wohnmobile ausgesucht und sie auf Herz und Nieren untersucht. 

Wichtige Fakten werden hier erläutert und dargestellt, um diese eine Frage zu klären: Was ist besser Hymer oder Bürstner?

Hymer vs. Bürstner – Firmengeschichte

Durch die 1957 getätigte Gründung von Erwin Hymer wurde ein goldener Stein ins Rollen gebracht. Das 1961 noch erste handgefertigte Wohnmobil erfuhr in den siebziger Jahren großen Aufschwung, sodass selbst nach dem Tod des Begründers 2013 im Jahr darauf eine Fusion mit CMC dazu führte, dass Hymer zum größten Hersteller Europas mutierte.

Im Jahr 1958 begründete die Familie Bürstner ihren Anfang im Bau von Wohnmobilen. Anfangs noch alle komplett von Hand gefertigt wurde durch eine große Nachfrage schnell eine große Produktion notwendig und eine Vergrößerung der Firma.

Selbst ein Großbrand im Jahr 1968 konnte durch clevere Investitionen wieder geradegebogen werden und endete sogar mit dem Expandieren ins Elsass und hat bis heute eine stabile Nachfrage.

Hymer vs. Bürstner – Produktionszahlen

Durch die stete Nachfrage schafft es die Firma Hymer jährlich 65’000 Exemplare von verschiedenen Wohnmobiltypen auf den Markt zu bringen. Dazu gehören Buscamper, Caravans, Teil- und voll integrierte sowie Alkoven Wohnmobile.

Die Firma Bürstner kommt im Durchschnitt auf 7’000 Exemplare von diversen Wohnmobilen jährlich laut aktuellstem Stand. Auch hier sind sämtliche Wohnmobiltypen wie Caravans, voll integrierte oder Buscamper inbegriffen.

Hymer vs. Bürstner – Preis-Leistungs-Verhältnis

Hymer setzt auf verschiedene Klassen sowohl was das Modell als auch den Preis betrifft. Bei allen Hymer Wohnmobilen ist schon bei einem niedrigeren Preis ein robustes Wohnmobil mit solider Grundausstattung zu erwarten, wie zum Beispiel der Klassiker Hymer B544.

Einst gegen Ende der Achtziger Jahre bis Anfangs Neunzigerjahre hat sich dieser bestimmte Modelltyp bis heute stets an Beliebtheit erfreut.

Bürstner setzt bei all seinen Modellen primär auf den bestmöglichen Luxus in dem Raum, der zur Verfügung steht. Die Preise sind eher mittlere bis obere Klasse, bieten aber in jedem Fall eine überdurchschnittliche Ausstattung.

Um dem Luxus noch eine eigene Note zu geben, besteht die Möglichkeit bestimmte Inneneinrichtungen farblich seinen Wünschen anzupassen.

Hymer vs. Bürstner – Reisekomfort

Ausgehend von integrierten Wohnmobilen ohne Hubbett, setzt Hymer alles auf Leichtbau. Um Wohnkomfort während der Fahrt auch erleben zu können, ist es möglich, einzelne Möbel zusammenzuklappen.

Durch die Wendigkeit des Wohnmobils entsteht ein angenehmes Fahrgefühl.

Bürstner setzt zusehends auch auf integrierte Wohnmobile mit viel Platz im Innenraum. Die verbreiterte Hinterachse sorgt für mehr Stabilität und beschert ein sicheres Fahrgefühl auch auf weniger guten Straßen.

Das Badezimmer wird gerne in zwei einzelne Räume geteilt, um den Wohnraum optimal nutzen zu können.

Hymer vs. Bürstner – Ausstattung und Zubehör

Im Laufe der Zeit ist auch beim Bau von Wohnmobilen einiges an Fortschritt sichtbar geworden. Speziell bei Hymer gibt es viele Möglichkeiten zum Anbringen von sogenannten Backracks.

Das sind Schienen an welche nach Belieben Fahrräder, Skier und andere Freizeitausrüstung befestigt werden kann. Zusätzlich kann bei Bedarf Zubehör für Haustiere, wie etwa Transportboxen, dazu gekauft werden.

Ebenso diverse Accessoires wie Campingkleidung und Geschirr. Das neueste Highlight bildet ein extra Wasserfiltersystem, um jederzeit Trinkwasser immer und überall zur Verfügung zu haben.

Auch bei Bürstner hat man sich sehr viel einfallen lassen, um es den Campern so komfortabel wie möglich zu machen. So ist es auch hier möglich Haustierzubehör dazuzukaufen, oder Sonnensegel, welche an der Seite angebracht einen angenehmen Schattenplatz ermöglichen.

Campingkleidung und Trinkflaschen sowie weitere Accessoires können bei Bedarf und Lust erworben werden. Sollte es situativ notwendig sein ein Kinderbett zur Hand zu haben, so weiß man auch hier bei Bürstner Rat.

Hymer vs. Bürstner – Daunen, Betten und polierten Toiletten, was steckt unter der Haube?

Seit dem Modell B544 aus dem Jahr 1989 setzt Hymer speziell auf Allradantrieb und auf einen kompakten Vierzylinder-Motor mit 2,1 Liter Hubraum von dem Modell Mercedes Sprinter. Der Motor ist in drei Leistungskategorien erhältlich, und zwar mit 114, 143 oder 163 PS.

Ein zusätzlicher Tempomat sorgt zusätzlich für großen Fahrkomfort auf längeren Reisen.

Bei Bürstner setzt der Hersteller auf den Citroën Jumper mit einem 90 Liter Dieseltank, der seit Herbst 2020 Euro 6D zertifiziert ist, was ein sauberes und ökologisches Fahren ermöglicht. Auch bei diesem Modell gibt es drei Leistungsstufen.

Zum einen 120, 140 und 165 PS. Ebenso wird auch hier durch einen Tempomat und seit 2021 durch Allradantrieb der Fahrkomfort erhöht.

Fazit

Die Firmengeschichte beider Hersteller ist sehr eindrücklich und zeigt ein stetes Streben nach noch besserem Komfort für Camper auf. Es gibt auch unter den Campern diverse Vorlieben.

So gibt es etwa die Naturburschen, welche gerne auch mal auf rauen Straßen unterwegs sind und die zu viel Schnickschnack als eher hinderlich empfinden. Für bereits erschwingliche Preise bietet Hymer für diese Zielgruppe eine solide Ausstattung und ein angenehmes Fahrgefühl durch einen kompakten Bau und die Leichtigkeit des Wohnmobils – einfach und unkompliziert.

Als Gegenstück sind da noch die glamourösen Camper, auch Glamper genannt. Sie setzen auf den bestmöglichen Komfort und möchten am liebsten auf gar nichts verzichten, was den Luxus betrifft.

Überall wie daheim, so lautet das Motto. Speziell für diese Gruppe eignet sich Bürstner besonders gut. Preislich ist es zwar in der teureren Liga, bietet jedoch allen möglichen Luxus und Komfort. Sogar das Dekor der Möbel, die Farbe der Sitzpolster und einige kleine Details dürfen nach Belieben noch ausgewählt werden.

Pauschal lässt sich die Frage “Hymer oder Bürstner” gar nicht so einfach beantworten, sondern richtet sich nach den Bedürfnissen der einzelnen Personen.

Es ist ebenso wichtig auch das geeignete Modell zu wählen bezüglich Personenanzahl und Vorliebe des Modells bezüglich Fahrkomforts. Schlussendlich lässt sich sagen, dass beide Hersteller eine große Auswahl zur Verfügung stellen und Campen in der heutigen Zeit sehr attraktiv erscheinen lassen.

Ein definitiver Entscheid ist beim Händler seiner Wahl der sicherste Weg. Ich würde mich freuen, wenn zum Thema “Was ist besser Hymer oder Bürstner” Anregungen gefunden werden konnten und sage Danke für Deinen Besuch auf CAMPERWELTEN.

Titelfoto: Wohnmobilhersteller Hymer & Bürstner im Vergleich (Rechte: canva.com)

Team CW 01

Das Team von Camperwelten schreibt ständig über die Themen Reisemobile, Wohnwagen und Camping, damit unsere Leser hier schnell und einfach die gewünschten Informationen finden werden.

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