Wohin Mit Dem Wohnwagen Im September? (sei gespannt auf…)


Während der Campingsaison macht man sich nur wenige Gedanken darüber, wo der Wohnwagen in der Nebensaison geparkt werden sollte.

Ist es dann allerdings soweit, dann gibt es glücklicherweise verschiedene Möglichkeiten, wo man den Caravan unterbringen kann.

Unter Umständen bieten sich auch Dauerstellplätze an. So muss man den Wohnwagen auch nicht von der Stelle bewegen (was wiederum finanzielle Vorteile hat).

Im folgenden Beitrag wollen wir nicht nur auf die einzelnen Möglichkeiten eingehen, sondern euch auch praktische Tipps geben, wenn es bei euch wieder heißt: Wohin mit dem Wohnwagen im September?

Wir wünschen euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen.

Den Wohnwagen auf dem eigenen Grundstück parken

Wenn sich die Saison dem Ende zuneigt, dann macht man sich durchaus Gedanken, wo das eigene Gefährt untergebracht werden soll.

Wer ein ausreichend großes Grundstück hat, kann den Caravan dort positionieren. Grundsätzlich sollte der Boden das Gewicht aber auch aushalten können.

Eine unbefestigte Wiese wäre da keine Alternative, denn der Wohnanhänger würde einfach einsinken.

Wenn es dann noch regnet, verstärkt sich dieser Effekt noch einmal und spätestens im Frühjahr hat man das Problem.

Daher solltet ihr nicht nur bei privaten Wohnmobilstellplätzen auf einem Bauernhof in Frankreich darauf achten, dass der Boden befestigt ist.

Übrigens, wir wollen euch davon abraten, die Luft aus den Reifen zu lassen. Zwar senkt diese Maßnahme den Bodendruck und schon somit die Wiese, aber auf Dauer werden die Achsen zu stark belastet.

Perfekt ist es, wenn auch ein Carport (runde 900 Euro) vorhanden ist, denn dann ist der Wohnwagen auch wegen schlechter Witterung wie Regen, Schnee oder Hagel geschützt.

Sind Dauerstellplätze eine sinnvolle Alternative?

Nicht jeder möchte aber seinen Wohnwagen ständig mitnehmen und umherziehen. Darüber hinaus hat auch nicht jeder den Platz, um den Wohnanhänger auf dem eigenen Grundstück zu parken.

Jetzt könnte man auf die Idee kommen, den Wohnwagen einfach am Straßenrand stehen zu lassen.

Dies ist allerdings nach der Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt. So darf ein abgekoppelter Wohnanhänger maximal zwei Wochen an derselben Stelle stehen.

Kein Zeitlimit gibt es wiederum bei angekoppelten Wohnwagen. Bei engen Straßen ist das Abstellen (unter 2,55 Meter Breite) komplett verboten.

Daher ist es für die Nebensaison sinnvoll, sich einen Dauerstellplatz zu mieten. Die Kosten sind überschaubar und liegen zwischen achtzig und hundert Euro.

Der große Vorteil ist, dass der Caravan so auch noch genutzt werden kann, beispielsweise dann, wenn man vom Großstadtlärm genug hat.

Es lohnt sich, einen Campingplatz zu suchen, der eine gute Infrastruktur aufweist. So kann man es auch einmal für einen Wochenendtrip nutzen.

Selbstverständlich steht der Wohnwagen dort auch sicher und ist in der Regel keinen Vandalismus ausgesetzt.

Wohnwagen abdecken: Ja oder Nein?

Viele Camper stellen sich die Frage, ob man den Wohnwagen eigentlich abdecken sollte, denn vielen ergibt sich der Sinn nicht.

Hauptargument ist die GFK-Außenhaut, welche aufgrund ihrer Beschaffenheit Stöße und Brüche gut abhalten kann.

Das stimmt auch und die Außenhaut hält viel ab. Eine elastische und atmungsaktive Hülle schützt den Caravan allerdings auch noch vor anderen Umwelteinflüssen.

So wird ein Großteil von Schmutz und Dreck abgehalten. Auch Vogelkot hat in der Regel keine Chance und kann sich somit nicht in den Lack einbrennen.

Viele Wohnwagen haben aber auch Dachluke und Seitenfenster. Diese besitzen eine Dichtung, um Regen und Nässe abzuhalten.

Durch UV-Licht wird diese allerdings porös. Eine Hülle sorgt dafür, dass das Sonnenlicht gefiltert und abgeschwächt wird.

Somit kann man sagen, dass eine Schutzhülle  (bereits ab 180 Euro) definitiv sinnvoll ist. Allerdings sollte man auf Modelle setzen, die einen Zugang zum Wohnanhänger ermöglichen.

Tipp 1: Unbedingt alle Flüssigkeiten ablassen

Jetzt wollen wir euch noch ein paar Tipps zeigen, denn es reicht nicht aus, den Wohnwagen einfach nur abzustellen.

Grundsätzlich muss man den Gashahn zudrehen und bei längerer Nichtbenutzung, die Gasflasche einmal komplett ausbauen und abdrehen.

Dank eines Bajonettverschlusses kann sowohl eine Gasflasche als auch eine Gaskartusche sicher verschlossen werden, da dieser einfach zuschnappt.

Als Nächstes gilt es alle Flüssigkeiten (und auch das restliche Gas) abzulassen. Beim Gas wird einfach der Gaskocher angestellt und entzündet.

Sobald die Flamme erlischt, ist das Gas aus den Leitungen entfernt. Wasserboiler als auch die Tanks sind zu leeren.

Um das Wasser aus den Leitungen zu bekommen, reicht es aus, Wasserhahn und Duschbrause zu öffnen.

Der Schieber des Abwassertanks kann über den Winter aufbleiben. Wenn ihr mit eurem Wohnwagen nach Kroatien wollt, haben wir Tipps  für euch.

Tipp 2: Ein Wohnmobil richtig aufbocken

Mit dem Ablassen von Flüssigkeiten alleine ist es allerdings nicht getan, auch das Aufbocken will gelernt sein.

Vorab: ein Wagenheber sollte nicht genutzt werden, denn dieser ist nur für zeitlich begrenzte Aktionen, wie einen Radwechsel gedacht.

Eine komfortable Möglichkeit hat man mit dem hydraulischen Hubstützensystem HY4. Dieses bockt den Wohnwagen ohne große Schwierigkeiten auf.

Für die richtige Position müsst ihr allerdings selbst sorgen. Achtet daher immer darauf, eine Wasserwaage zur Hand zu haben.

Die perfekten Reiseziele für Herbst und Winter

Nicht immer möchte man den Wohnwagen stehen lassen. Daher stellen wir euch doch einmal interessante Reiseziele für Herbst und Winter vor.

Mit einem Bruder EXP-6, habt ihr eine Luxus Offroad Wohnwagen, mit dem ihr auch wildere Touren unternehmen könnt.

In südlichen Ländern ist es auch im Winter warm. Passende Länder wären beispielsweise Griechenland oder die Türkei.

Beide Länder sind gut mit dem Gespann und einer starken Anhängekupplung erreichbar und man kommt durch mehrere andere Länder.

Neben interessanten Orten wie die Akropolis in Griechenland oder die Blaue Moschee in der Türkei gibt es viele kulinarische Köstlichkeiten zu entdecken.

Daher können wir euch die südlichen Länder wärmstens empfehlen.

ZUSAMMENFASSUNG

Wohin mit dem Wohnwagen im September? Im Optimalfall hat man ein großes Grundstück, auf dem der Caravan stehen kann.

Doch auch wenn dies nicht möglich ist, gibt es Möglichkeiten. Ein Dauerstellplatz wäre beispielsweise eine Wahl.

Dabei steht nicht nur der Wohnwagen sicher, auch kann der Standplatz für einen Kurztrip genutzt werden.

Wer hingegen auch im Winter reisen möchte und dabei warme Länder bevorzugt, sollte in südliche Regionen ausweichen.

Bei der Überwinterung achtet man aber unbedingt darauf, dass alle Flüssigkeiten abgelassen worden sind und der Gashahn zugedreht worden ist.

Im Artikel wurde die Themaitk des Aufbockens nur angerissen. Für mehr Informationen solltet ihr euch diesen Beitrag ansehen, wobei es auf CAMPERWELTEN noch deutlich mehr zu entdecken gibt.

Titelfoto: Wohnwagen Reise im September nach Griechenland (Rechte: Canva)

Andy Kempinski

Andy ist Texter mit Leib und Seele. Neben Themen rund um Wirtschaft und Unterhaltungselektronik, interessiert er sich seit seiner Tour im Hymer 550 BS auch für den Bereich Camping und nutzt das Wochenende meist für kleinere Touren mit seiner Lebensgefährtin.

Letzte Beiträge